Thema: brechmitteleinsatz als polizeimethode
In dem Seminar "Sozial- und Kriminalpolitik" wird Herrn Dr. Püschel die Möglichkeit gegeben sich von seinem schlechten Ruf zu rehabilitieren, was nicht ganz gelang...
Gedenkaktion am 6. Todestag von Laye-Alama Condé und Oury Jalloh, Freitag, 7. Januar 2011, 17 Uhr, Ziegenmarkt, Bremen.
Am 04. Dez 2008 sprach das Bremer Landgericht einen angeklagten Polizeiarzt vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung frei. Der Arzt wendete eine umstrittene Methode an, mit der die Behörden vorgaben, gegen vermeintliche Drogendealer_innen vorzugehen. Laya Alama Condé, wurde im Zuge dieser Behandlung ertränkt.
An beiden letzten Tagen des Bremer Brechmittel-Prozesses um den Tod von Laya-Alama Condé haben Verteidigung und Staatsanwaltschaft ihre Plädoyers gehalten: Der Polizeiarzt Igor V., durch dessen Brechmittelvergabe Condé starb, soll freigesprochen werden.
Prozess wegen Tod eines Afrikaners durch Brechmittel in Bremen. Polizeiarzt nach über drei Jahren endlich angeklagt. Aufruf zur Prozessbeobachtung und Chronologie der Ereingnisse.
In Bremen demonstrierten am 6. Jänner 2007 ca. 200 Menschen gegen rassistische Polizeifolter und den Tod von Laye-Alama Condé, der vor zwei Jahren an einem zwangsweise durchgeführten polizeilichen Brechmitteleinsatz gestorben ist.
Von der "Kampagne gegen Brechmitteleinsätze" (Hamburg) wurde aus Anlass des 5. Todestages Achidi Johns, der am 09. Dez 2001 bei einem gewaltsamen Brechmitteleinsatz in Hamburg ums Leben kam, eine Strafanzeige gegen Beteiligte und Verantwortliche erstattet.
Trotz Verbots durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wollen die Hamburger Behörden an der zwangsweise Verabreichung von Brechmitteln festhalten. Dokumentation einer Aktion gegen diese rassistische Polizeimethode.
Die zwangsweise Verabreichung von Brechmitteln, bisher oft angewandte Polizeimethode in Deutschland, darf laut einem Urteil vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nicht mehr praktiziert werden.
Am 7. Jänner 2005 starb Laye-Alama Condé in Folge eines zwangsweise durchgeführten Brechmitteleinsatzes im bremer Polizeigewahrsam. Ein Jahr später findet in Gedenken eine Demonstration gegen rassistische Polizeigewalt statt.
Laye-Alama Condé was killed by emetic torture in police custody in Bremen on the 7th of January 2005. One year after a demonstration in memorial and against police violence take place.
On 27th December 2004 the 35-year Laye Kondé from Sierra Leone was drowned in the Polizeipräsidium Bremen, the police headquarters. A so called "doctor" of the medical service for the preservation of evidence assisted by two police officers forcefully pumped by means of a probe via the nose water into the body of Mr. Kondé. This water finally filled up the lungs and caused a severe lack of oxygen leading to brain death. On 7th January Kond"© died.
Am 27. Dezember 2004 wurde Laye-Alama Conde im Rahmen polizeilicher Zwangsmaßnahmen zur "Feststellung von Beweismitteln" in Bremen ertränkt. Nach fast zwei Wochen in Koma wurde er am 7. Jan 2005 offiziell für Tod erklärt. Hier eine umfangreiche Zusammenfassung des Vorfalles, Hintergrundinformationen, den mit derartigen Polizeimaßnahmen verbundenen Rassismus und weiterführende Links.
Angesichts sich häufender rassistischer Übergriffe durch die Polizei in Deutschland erschienen Mitte der 1990er Jahre einige Berichte von amnesty international, in denen auf diese eingegangen wurde. Zumindest seit 1996 wird immer wieder auf die Gefahren der zwangsweisen Verabreichung von Brechmitteln hingewiesen, die mittlerrweile in zumindest zwei Fällen tödlich endeten. Hier eine übersicht mit Zitaten und Links zu den Berichten.
ARAB: Materialien zu Polizeipraxis und Rassismus Teil 1: Drogenstrassenfahndung in Bremen - ein überblick, Bremen im August 1999, Teil 2: "Verdachtsunabhängige Durchsuchungen" als rechtswidrige Praxis der Bremer Polizei (Kurzbeschreibung und pdf-downloads)
Am 12. Dezember 2001 um 14.23 Uhr werden die Apparate auf einer Intensiv-Station der Hamburger Universitätskliniken Eppendorf abgestellt, und der Tod von Michael Paul Nwabuisi (Achidi John) wird öffentlich bekannt gemacht.
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