Dr. Di Tutu Bukasa wurde in der Nacht zum 14. April von Skinheads überfallen und brutal zusammengeschlagen.
Es ist fast Mitternacht an diesem 13. April 2005. Di Tutu Bukasa (58) verlässt eine Theatervorstellung in der Nähe des Naschmarkts und will zu seinem Auto gehen, um nach Hause zu fahren. Sechs Skinheads im Alter zwischen 20 und 27 stellen sich ihm in den Weg. Sie beginnen Bukasa als "N*" bzw. "Bimbo" zu beschimpfen und attackieren ihn mit "kehr zurück nach Afrika"-Rufen.
Di Tutu Bukasa versucht zunächst mit den Skinheads zu reden und bat darum vorbei gelassen zu werden. Wenige Augenblicke später findet er sich am Boden wieder. Die 6 Skinheads prügeln ihn minutenlang. Bukasa versucht sich zu verteidigen, kann sich jedoch nicht durchsetzen.
Nach dem Angriff verständigt Bukasa das Polizeikomissariat Wieden. Polizisten kommen und erkundigen sich über den Vorfall. Die Täter waren sechs männliche Personen, einer war mit einem Schlagring bewaffnet. Bukasa war in Begleitung eines Mannes aus Tschetschenien, der Zeuge des Übergriffs war.
Aufgrund seiner Verletzungen wurde Di Tutu Bukasa noch am 14. April stationÀr im AKH aufgenommen. Neben einem schweren Schock erlitt er Verletzungen an Kopf, Händen und Oberschenkel.
Di Tutu Bukasa ist in der Antirassismusszene in Österreich sehr aktiv. Er ist Vorstandsmitglied der Wiener Integrationskonferenz und arbeitet engagiert im Austrian Network Against Racism (ANAR). Bukasa ist u.a. Mitbegründer des Menschenrechtskomitee Seibane, Wissenschaftlicher Begleiter der Zeitung "Die Bunte" und Vorsitzender des F.C. Sans Papiers.
Quelle: www.afrikanet.info
Anmerkung no-racism.net: * Am 4.1.2010 wurde das rassistische N-Wort, dass in diesem Artikel kommentarlos reproduziert wurde, entsprechend gekennzeichnet.