Antifaschistische Kundgebung am Freitag, 20. Mai 2005, ab 18 Uhr 30 in Haid / Ansfelden in Oberösterreich. Treffpunkt: Wienerstrasse (Nähe Kreuzung Ritzlhofstrasse und Autobahnabfahrt Haid, von Salzburg kommend)
für den 20.5.2005 will der BFJ (Bund freier Jugend) einen so genannten "Nationalen Gesprächskreis" zum Thema "Austrofaschismus - Wiederholung eines österreichischen Sündenfalles" mit dem einschlägig bekannten Rechtsextremisten Günter Rehak in einem Gasthof in Kremsdorf/Ansfelden veranstalten.
Es ist dies das erste Mal, dass der BFJ einen dieser Gesprächskreise öffentlich (sogar über Internet) ankündigt, bis dato wurde der Veranstaltungsort bis kurz vorher "geheim" gehalten und wurde dann nur "handverlesenen Kameraden" bekanntgegeben.
Wir werden dieses Treffen verhindern! Ein breites Bündnis an Organisationen, Parteien, Vereinen und Einzelpersonen wird dem BFJ jede Möglichkeit nehmen in Ansfelden auch nur einen Fuß auf den Boden zu setzen.
Der BFJ, alias bürgerinitiative "Aktion sichere Zukunft" (ASZ), alias bürgerinitiative "Wir sind das Volk", alias AFP-Jugend Marchtrenk, ist Teil eines internationalen Netzwerkes von rechtsextremen Gruppierungen und weist enge Kontakte zur Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), dem Störtebeker-Netzwerk und anderen verfassungsfeindlichen Gruppen auf und war 2003 am Pressefest der neonazistischen "Deutschen Stimme" in Sachsen beteiligt. Außerdem wird der BFJ vom "Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes" als die rechtsextreme Nachwuchskader-Organisation für Oberösterreich eingestuft.
Jährlich veranstaltet der BFJ einen sog. "Tag der volkstreuen Jugend" mit ReferentInnen aus dem deutschen NPD-Umfeld und Österreichischen Rechtsextremisten. Die letzte dieser Veranstaltungen sollte am 19. März auf Schloss Hochscharten in Weizenkirchen stattfinden. Die sich im Besitz eines amtsbekannten Rechtsextremisten befindlichen Räumlichkeiten dienen schon seit langem dem Freundeskreis für Kultur- und Zeitgeschichte für einschlägige Veranstaltungen. Diesmal machte jedoch die Polizei dem Spuk ein Ende: Aufgrund des Verdachts von Verstößen gegen das NS-Verbotsgesetz wurde die Versammlung, zu der rund 120 Aktivisten angereist waren, aufgelöst. Zahlreiche Unterlagen konnten beschlagnahmt werden.
Schon im Jahr 2003 nannte der BFJ diese Gaststätte in Ansfelden als Treffpunkt für den "Tag der volkstreuen Jugend". Schon damals erteilten wir AntifaschistInnen dem BFJ "Lokalverbot" und verhinderten das Nazi-Treffen.
So wird es auch heuer wieder geschehen. Ansfelden darf nicht zum Tummelplatz von Rechtsextremisten werden!
Unter dem Motto "60 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus. Nie wieder Faschismus und Rassismus!" veranstalten wir am
20.5.2005 ab 18.30 Uhr
eine Mahnwache in der Wienerstrasse (Nähe Kreuzung Ritzlhofstrasse und Autobahnabfahrt Haid, von Salzburg kommend), damit wir 60 Jahre danach den Nazis keinen Raum überlassen.
Bisher unterstützen diesen Aufruf:
ANTIFA-INFO Linz
Antifaschistisches Aktionskomitee Haid/Ansfelden
ArbeiterInnenbetriebsrat der Nettingsdorfer
Betriebsseelsorgezentrum Traun-Nettingsdorf
GAJ Linz
Gewerkschaftlicher Linksblock Oö
Die Grünen Ansfelden
Die Grünen Traun
Infoladen Wels
Kampagne "Stop BFJ"
KPÖ-OberÖsterreich
KZ-Verband
ÖGB Linz-Land
OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus
Plattform "Wider das Vergessen"
schöner leben
Sozialforum Linz-Land
Sozialistische Jugend OÖ
Sozialistische Linkspartei (SLP)
Welser Initiative gegen Faschismus