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[ 29. Sep 2005 ]

Manipulierte Heinz-Christian Strache seine eigene Umfrage?

Die rassistische Wahlkampf der FPÖ in Wien nimmt immer skurrilere Ausmaße an. Nachdem eine Web-Umfrage auf der Homepage von HC Strache sich nicht die gewünschte Entwicklung nahm, entschied man sich in der FPÖ-Zentrale kurzerhand die eigene Homepage zu manipulieren.

 

Es ist Wahlkampf und Straches Rest-FPÖ reitet wieder rassistische Rösser durch die Straßen!

Das Neueste: auf seiner Web-Site lässt H.C. eine Umfrage laufen, wo er abfragen lässt, ob Wien mehr oder weniger Zuwanderung braucht. Der Befragungstext: "Der Ausländerzuzug bedeutet ein massives Problem für den heimischen Arbeitsmarkt. Auch die Integrationswilligkeit ist mehr als hinterfragbar. Personen wie Bürgermeister Häupl sprechen sich aber trotzdem ungeniert für mehr Zuwanderung aus und leugnen alle Probleme." Und abschließend die Frage "Braucht Wien ..." 1.) " ... weniger Zuwanderung?" oder 2.) "... mehr Zuwanderung?"

Dass die Fragestellung der Umfrage abolute Idiotie ist versteht sich von selbst - aber, was ist das? Kann es sein, dass H.C. seine eigene Umfrage manipuliert?

Waren es am Montag dem 26.09. um 0:24 Uhr noch 408 Personen die an der Umfrage teilnahmen und ein Ergebniss 61,52% FÜR mehr Zuwanderung abgaben und es auch im Laufe des 27.09. zu jeder Zeit mehr FÜR-Stimmen gab, sah das Ergebniss gestern gegen 20 Uhr plötzlich so aus:

10.625 abgegebene Stimmen
59,58% für weniger Zuwanderung
40,42% für mehr Zuwanderung


Da kann man Heinz-Christian nur gratulieren! Innerhalb von weniger als 24 Stunden müssen demnach etwas mehr als 10.000 Personen auf Straches Web-Site gekommen sein und - oh Wunder - alle haben sich offenbar an der Umfrage beteiligt.

Und wie ging die Geschichte weiter? Die Zugriffszahlen auf Heinz-Christians Homepage scheinen zu explodieren. Am Mittwoch den 28.09. sind es gegen 17 Uhr bereits insgesamt 26026 (!) UserInnen die ihre Meinung zum Thema Zuwanderung kundtun mussten. Davon sprechen sich 54.14% gegen und 45.86% für mehr Zuwanderung auf.

Aber Hallo! Was stimmt denn da nicht? Herr Strache, Sie werden doch nicht Ihre eigene Umfrage manipulieren? Sollte sich allerdings herausstellen, dass H.C. Strache vollkommen unschuldig ist, kann man ihm nur herzlich gratulieren. Der Erfolg seiner Online-Abstimmung kann ohne weiteres mit jenen von vergleichsweise großen Internet-Portalen wie CNN.com mithalten. "Kleine" österreichische Portale wie den Online-Standard stellt Heinz-Christian locker in den Schatten.