Einladung zum (Presse-) Gespräch: Operation Spring - Interview mit einem anonymisierten Zeugen. AZ 3000 nimmt seine Aussagen zurück. Videovorführung der ungekürzten Fassung.
Videovorführung:
Zeit: Dienstag 8. November 13.30 Uhr
Ort: Amerlinghaus, 1070 Wien, Stiftg. 8
Initiiert von und mit:
Ehemalige GEMMI - AktivistInnen und BuchautorInnen von "1000 Jahre Haft"
Dr. Lennart Binder - Anwalt von Emanuel Chukwujiekwu
Anwesend: Tristan Sindelgruber - einer der FilmemacherInnen von "Operation Spring"
AZ 3000 war unter anderem im Verfahren gegen Emanuel Chukwujiekwu ein Hauptbelastungszeuge. Das wiederaufgenommene Verfahren gegen Emanuel Chukwujiekwu wird am 16. November fortgeführt. Die Aussagen des AZ 3000 werden nicht als Beweismittel zugelassen, mit der Begründung, "dass die Zeugen, die nicht persönlich vernommen wurden, deren Aussagen auch nicht verlesen werden."
Nachdem das Video im Gerichtssaal nicht gezeigt werden wird, machen wir es öffentlich. Aus den Aussagen des Ex-anonymen Zeugen wird ersichtlich, dass Gericht und Polizei zusammenarbeiteten, um möglichst viele und möglichst hohe Urteile in den Verfahren zu erzielen und damit das rassistische Konstrukt der nigerianischen Drogenmafia zu untermauern und den Lauschangriff als Erfolg darzustellen. Das uns vorliegende Material zeigt, dass sich die Verurteilungen nicht als Folge von "Kinderkrankheiten" des Lauschangriffs ergaben - wie aktuell als Reaktion auf den Film Operation Spring von offizieller Seite vielfach behauptet wird - sondern auch von Seiten der Justiz geplant und gezielt agiert wurde. Die Justiz kann sich nicht der Verantwortung für diesen Skandal entziehen.
Aussendung des Amerlinghauses