Mehrere Kundgebungen sowie Veranstaltungen mit ZeitzeugInnen finden auch in diesem Jahr anlässlich des 67. Jahrestags der Pogrome im Jahr 1938 statt. Hier eine Übersicht einiger Veranstaltungen in Wien.
Gedenkfeier Novemberpogrom der Jüdischen Österreichische HochschülerInnen
Denk-Mal MARPE LANEFESCH, 09.11.2005
Adresse: Universitätscampus (Altes AKH), Spitalgasse 2-4, Hof 6, 1090 Wien Zugang auch über Van-Swieten-Gasse.
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Mahnwache und Kundgebung
Mittwoch, 9. November 2005 17:30 Uhr
Antifaschistischer Gedenkstein
vor dem ehemaligem Aspangbahnhof
(1030 Wien, Aspangstraße 2/Platz der Deportierten)
In den Jahren 1939-1942 wurden von ehemaligen Aspangbahnhof zehntausende österreichische Jüdinnen und Juden deportiert und kehrten nicht mehr zurück. Die dortige Kundgebung wendet sich gegen Antisemitismus und den antizionistischen Konsens!
:: Aufruftext
Gegen Antisemitismus und Faschismus!
Gegen den antizionistischen Konsens!
Solidarität mit Israel!
Kundgebung am 9.11. um 18:30 Uhr
Ecke Zirkusgasse/Schmelzgasse, 2. Bezirk
In der Zirkusgasse 22 stand bis zu ihrer Zerstörung und Plünderung durch den Nazi-Mob am 10. November 1938 die Synagoge der seit 1736 bestehenden türkisch-jüdischen Gemeinde, auch "Türkischer Tempel" genannt. Die Synagoge verfügte über 424 Sitz- und 250 Stehplätze und war in der Ersten Republik vor allem als Wirkstätte des Oberkantors Isidor Lewit von Bedeutung. Erst 1988, ein halbes Jahrhundert nach der Zerstörung der Synagoge, wurde eine von der Stadt Wien gestiftete Gedenktafel an ihrem ehemaligen Ort angebracht.
:: Aufruftext
Gespräch mit zwei Zeitzeugen
Or Chadasch Synagoge, 09.11.2005 , 19:00h
Adresse: Robertgasse 2, 1020 Wien
Mit Meir Becher (Israel) und Leo Bretholz (Baltimore). Meir Becher ist österreichischer Vizekonsul in Israel und hat das Novemberpogrom in Wien miterlebt. Leo Bretholz ist gebürtiger Wiener und Auschwitz-Überlebender. Seine Erinnerungen „Flucht in die Dunkelheit“ erscheinen in diesem November im Löcker-Verlag.