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[ 02. Dec 2005 ]

'Schengen-Abkommen' für die Meere?

festung europa

Italien, Spanien und Frankreich wollen enger zusammen- arbeiten und die Meere strenger überwachen. Schuld soll zum wiederholten Male die "illegale" Einwanderung sein.

 

Italien, Spanien und Frankreich wollen zur Abwehr sogenannter illegaler Migration für eine bessere Kontrolle der Meere sorgen. Voraussichtlich im Jänner 2006 soll ein "Schengen-Abkommen für die Meere" unterzeichnet werden. Der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero kündigte dies am Donnerstag, 01.12.2005, im Rahmen einer Pressekonferenz mit seinem italienischen Kollegen Silvio Berlusconi in Rom an. Zapatero spielte zum wiederholten mal "die Einwanderung" als das derzeit größte "Problem" in der Europäischen Union hoch.

Silvio Berlusconi konnte da nicht nachstehen und rief die EU auf, mehr zu tun, um die sogenannte illegale Einwanderung zu stoppen. Insbesondere sollten afrikanische Staaten verpflichtet werden, "ihre" Flüchtlinge zurückzunehmen, fügte er hinzu.

Die EU-Kommission hatte im November 2005 bereits Pläne vorgestellt, wonach der Mittelmeerraum gemeinschaftlich überwacht werden soll, um die aus Nordafrika kommenden Flüchtlingsboote schneller aufspüren zu können.

Quelle: APA