Aufruf nach Wien zu Aktionen gegen das Gipfeltreffen der EU-Staaten und der Länder Lateinamerikas und der Karibik im Mai 2006 in Wien. Nächstes Vorbereitungstreffen am Mittwoch, 25.01.2006.
Aufruftext von 'Enlazando Alternativas 2'
In Wien wird im Mai 2006 im Rahmen der EU-Präsidentschaft Österreichs ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) und der Staaten Lateinamerikas und der Karibik stattfinden, welches das wichtigste Forum für die Vertiefung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Kontinenten darstellen soll. Parallel zu diesem offiziellen Gipfel werden soziale Bewegungen, Nicht-Regierungsorganisationen und andere AkteurInnen aus Lateinamerika, der Karibik und Europa vom 10.- 13. Mai 2006 in Wien einen so genannten Alternativengipfel unter dem Titel „Enlazando Alternativas 2“ (Alternativen verknüpfen) abhalten.
Während vier Tagen werden in zahlreichen Plenardiskusssionen und Seminaren:
* die multilateralen Verträge zwischen Lateinamerika und der EU analysiert,
* die Entwicklungspolitik der EU und ihrer Mitgliedstaaten sowie die Militarisierung in Lateinamerika kritisch hinterfragt,
* sozioökonomische und demokratiepolitische Alternativen der Zivilgesellschaft zum bestehenden transnationalen Beziehungsgeflecht aufgezeigt, und
* ein so genanntes Tribunal der Völker veranstaltet; in diesem Rahmen sollen vor allem die Machtmechanismen untersucht werden, die dem Verhalten der meisten europäischen transnationalen Konzerne in Lateinamerika und Europa zu Grunde liegen.
Den Abschluss des Alternativengipfels soll eine Demonstration am 13. Mai 2006 bilden, welche die Einheit in der Vielfalt der sozialen, politischen, feministischen, antirassistischen und ökologischen Kämpfe in Europa und Lateinamerika zum Ausdruck bringen soll.
Die in Österreich mit der Vorbereitung des Alternativengipfels betrauten Trägerorganisationen laden daher alle AktivistInnen und SympathisantInnen sozialer und entwicklungspolitischer Netzwerke, globalisierungskritische Bewegungen, kirchliche Gruppen, Gewerkschaften, Land- und Arbeitslose, Indigene, KünstlerInnen und Intellektuelle aus Lateinamerika und Europa ein, vom 10.- 13. Mai 2006 nach Wien zu kommen und sich an den Diskussionen um eine friedliche, demokratische und sozial gerechte transatlantische Allianz auf Grundlage der Menschenrechte und des Selbstbestimmungsrechts der Völker aktiv und solidarisch zu beteiligen.
EINE ANDERE WELT IST MÖGLICH!
Versuchen wir, sie gemeinsam aufzubauen!
Nächstes Plenum:
Mittwoch, 25. Jänner 2006, 19 Uhr
Bezirksvertretung, Schlesingerplatz 4, 1080 Wien