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[ 23. Mar 2006 ]

Initiative 'Ehe ohne Grenzen'

Hände mit Eheringen gegen Himmel

Aus der Diskussion um die Auswirkungen des neuen Fremdenrechts auf Ehen von ÖsterreicherInnen mit Drittstaatsangehörigen ist eine Gruppe von Betroffenen entstanden. Als erste Schritte gibt es weitere Vernetzungstreffen, viel Öffentlichkeitsarbeit und eine Fallgeschichtensammlung.

 

Nach in Kraft treten des neuen Fremdengesetzes mit 1.1.2006 beschloss die Asylkoordination Österreich zusammen mit den Helping Hands und dem Verein FIBEL die Öffentlichkeit mittels Pressekonferenz über die Unmenschlichkeit und den Wahnsinn des solchen zu informieren.

Vernetzungstreffen


Beim ersten Treffen am 20. Februar waren gerade fünfzehn Betroffene anwesend. Beim zweiten Treffen der Betroffenen am 14.3. waren dann schon etwa fünfzig Personen anwesend und das gerade mal drei Wochen später. Das nächste findet am 1. April statt. Details bitte per Mail erfragen.

Öffentlichkeit


Die Initiavtive ist in der Öffentlichkeitsarbeit sehr aktiv. Einen Überblick über bevorstehende und die bereits erschienen Artikel und Radiosendungen findet sich auf der Website der Initiative.

Treffen mit der Innenministerin


Bei der Pressekonferenz am 7.2 wurde bereits ein Termin mit der Ministerin verlangt, um ihr die Auswirkungen ihres Gesetzes auf binationale Paare vor Augen zu führen und sie zu einer Gesetzesänderung zu bewegen. Bislang gibt es auch auf Nachfrage der asylkoordination keinen Termin.

Fallgeschichten


Es geht darum, Fallgeschichten zum alten/neuen Fremdengesetz von Ehen zwischen ÖsterreicherInnen bzw. EU Staatsangehörigen und EhepartnerInnen aus einem sogenannten Drittstaat zu sammeln.
Die individuellen Fallgeschichten sollen einfach dokumentieren, was dieses Gesetz bewirkt und für Pressearbeit, aber auch zur Vorlage bei Gesprächsterminen mit BmI, in Zukunft ev. auch Innenausschussmitglieder und OppsoitionsvertreterInnen dienen.
Die Dokumentation der - natürlich anonymisierten Geschichten - kann Bewegung im politischen und emotionalen Sinn in die Debatte bringen.
Fallgeschichte mailen an: unseregeschichte (at) gmx.at

Bis die Initiative 'Ehe ohne Grenzen' eine eigene Website hat, werden die Informationen bei deserteursberatung.at veröffentlicht.