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[ 26. Jun 2006 ]

NDUPU - 1000 Trommeln

Erschlagen, vergraben, vergessen ?
Fr, 30. Juni im Leckawossa Steinhaus

 

Wood in di Fire - 20Uhr
NDUPU -1000 Trommeln- um ca 22Uhr
im Leckawossa Steinhaus St. Leonhard am Forst / bei Melk


"1000 Trommeln"
ist ein Projekt, das eine Vielzahl von Trommel - Meister einlädt über eine Electro -Basis verschiedener Musiker zu spielen.
Jeder Session ist ein Statement gegen eine bestimmte Unterdrückung.

Diesmal aus Angola und Österreich:

SANTOS (Angola) - "Percussion" (der, letztes Monat einen Award als Trommelmeister feierte).

und

GEORG EDLINGER (Austria) - "Electronic und Percussion" von http://www.cwm-music.at/


Title ist:
Ndupu von Sidy Mamadou Wane (Senegal)

Danke für ihren Beitrag an dieser Session:
Moussa Kone(www.moussa.at) (für Kontakt herstellung)
www.no-racism.net (Dokumentation)

Ndupu starb am 19. August 2004 im Alter von 38 Jahren in der Justizanstalt Krems / Stein. Der Strafgefangene nahm in seiner Zelle ein Brotmesser und schrie laut seine Revolte.
Ca. 15 Angehörigen einer welteit spezial trainierten Einheit von Justizwachebeamten waren im Einsatz. (Gelegenheit zum Praktikum ?).
Ndupu wurde zuerst mit Tränengas und Pfefferspray ruhiggestellt, dann lange,lange verprügelt .

Dr. Hochmeister, Leiter des gerichtsmedizinischen Instituts, führte eine Obduktion durch, deren Ergebnisse aber anzuzweifeln sind. Er diagnostiziert Fettembolie als Todesursache. Dr. Wilfried Wehner, eine anerkannten Autorität in Sachen Fettembolie aus Wilhelmshaven in Deutschland erklärte, dass Fettembolie als Todesursache nur die Folge eines schweren Unfalls und schweren Schocks sein kann.

Ministerin Miklautsch jedoch belobigte und belohnte die beteiligten Beamten mit 2.000,- Euro persönlich. Eine anhängige gerichtliche Untersuchung (Aktenzahl Nr. 18UR16604S) beim Landesgericht Krems wurde nicht abgewartet. Sie griff damit in ein laufendes Verfahren ein. Mehr noch, sie als Justizministerin bestätigte damit, dass Mitglieder der Regierung nicht nur billigen, sondern belohnen, wenn Menschen durch Staatsorgane verletzt oder getötet werden und widerspricht damit sogar dem Anschein des Prinzips eines demokratischen Rechtsstaats.

Ndupu hat keine Angehörigen, die seine Interessen nach seinem Tod geltend machen könnten.

Ndupu wurde am 14. September 2004 am Friedhof in Krems begraben.

Erschlagen, vergraben, vergessen ?

"1000 Trommeln" für Ndupu