Die NutzerInnen des Ernst Kirchweger Hauses fordern von der Gemeinde Wien Klarheit zu den Verhandlungen über den Erhalt des Projektes und eine Stellungnahme bis 05.12.2006.
Der offene Brief des EKH an den FSW
Offener Brief an den Fond Soziales Wien (FSW) z.H. Peter Hacker. Kopien ergehen an ENOLA (Tochterfirma der PORR), Bürgermeisterbüro, ...
Fond Soziales Wien
Guglg 7-9 Top 130
1030 Wien
Wien, 23.11.2006
Sehr geehrter Herr Peter Hacker,
Seit nunmehr 1 Jahr und 6 Monaten verhandeln VertreterInnen des Ernst Kirchweger Hauses (EKH) mit Ihnen persönlich als Vertreter des Fond Soziales Wien (FSW) über den Erhalt und die Zukunft des EKHs. Nach mehreren Absagen von Verhandlungsterminen Ihrerseits sehen sich die
NutzerInnen, MieterInnen und BewohnerInnen der Liegenschaft weiterhin in einer rechtlich prekären Situation. Die nicht eindeutig klargelegten Besitzverhältnisse, das Stillschweigen der angeblich neuen Eigentümer und deren unbekannte Absichten, sowie die ständigen Aufschübe des konkreten, konstruktiven Abschlusses der Verhandlungen stellen für alle am Projekt Arbeitenden und Lebenden eine Bedrohung besonderen Ausmaßes dar.
Alle Vereinbarungen seitens der im Projekt "EKH" Beteiligten sind seit Monaten erfüllt. Dennoch herrscht weiterhin Unklarheit betreffend unserer Zukunft. Ihr Schweigen trägt erheblichen Anteil daran.
Wir fordern daher von Ihnen, dem Verhandlungspartner der Stadt Wien (Fond Soziales Wien) und dem derzeitigen Eigentümer bis spätestens 5. Dezember 2006:
- Klarheit über die Besitzverhältnisse
- Offenlegung der Kaufverträge und sämtlicher Nebenvereinbarungen
- sofortigen Wechsel des Eigentümeranwalts Dr. Hübner und die
Einstellung sämtlicher Verfahren, insbesondere der Räumungs- und Exekutionsverfahren
- unbefristete Mietverträge für sämtliche noch nicht vermieteten Bereiche der Liegenschaft
- die Gründung des bereits ausgearbeiteten Trägerverein
- sofortigen Wechsel der Hausverwaltung
Verein zum Erhalt des Ernst Kirchwegerhaus
ATIGF, DIDF, Verein für Gegenkultur, Infoladen , Infoladen Archiv, Bibliotheksgruppe, Druckwerkstatt, Hausfrauen, Wohnbereichskollektive 2,3,4 Stock, Dachverband der serbischen Vereine, Volxtheater Favoriten, Medienwerkstatt, d.constructionsite, Underdogfilmfest, Cactüss (Zeitungsprojekt), Subversive Kantine, Mittwochspolitbeisl, Ranzibar, Proberaum, Weiberfrühstück, Fahrradwerkstatt, Tonstudio, Food not Bombs Gruppe