Am Donnerstag, 20. Februar 2003 wurde am Flughafen Frankfurt erneut eine Abschiebung vorläufig verhindert. Miguel D. Matos sollte nach Angola abgeschoben werden. Diesmal waren nur 6 Personen nötig um bei der Fluggesellschaft TAP Air Portugal, gegen die Abschiebung zu intervenieren. Am Check-in Schalter wurde mit Verweis auf "Kein Mensch ist illegal" und die "Deportation Class" verlangt, mit dem Piloten der Maschine TP 5538 sprechen zu können.
Die zuständige Supervisorin ließ die AktivistInnen eher abblitzen, hatte aber schon von der Deportation Class gehört und sah sich wohl nicht in der Lage die Informationen zu deckeln. So kam es, dass sie wohl dem Piloten den Sachverhalt mitteilte und dieser dann die Mitnahme von Herr Matos verweigerte. Nach Auskunft des Bundesgrenzschutz (BGS) wird er zurück in die Abschiebehaft nach Leipzig gebracht. Näheres ist vorerst nicht bekannt.
Wieder mal ein kleiner Erfolg gegen die Abschiebemaschinerie und ein Anlaß solche Aktionen Öfters zu machen. Voraussetzung ist aber, dass die genauen Daten und Umstände bekannt sind, (Fluglinie, Abflugszeit, usw.) um so an den Schaltern bzw. den PilotInnen und dem Personal gegenüber selbstsicher auftreten zu können. Denn es wurde wie immer versucht zu verunsichern und zu erklären, ein Gespräch oder ein Telefonat mit dem Piloten wäre nicht möglich.
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