Veranstaltung am Mittwoch, 28. Okt 2009 im Rahmen des que[e]r im W23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien. Beginn um 20:00, geöffnet ab 18:30.
Seit Ende der 90er Jahre gibt es No Border Camps an Orten, an denen sich Kämpfe, die Menschen auf der Flucht tagtäglich führen, sowie die Brutalität von Grenzsicherung und Migrationsabwehr besonders zeigen. Diesen Sommer fanden solche Camps in :: Calais (Frankreich) und :: Lesbos (Griechenland) statt. In Calais sind über Tausend Menschen ohne Papiere die nach England wollen - Abschiebelager sind in Planung. Am Camp gab es, wohl auch weil die starke Polizeipräsenz Aktionen erschwerte, viel Austausch, Diskussionen und Workshops - wobei daran auch einige Migranten teilnahmen.
Anders auf der Insel Lesbos. Hier standen Aktionen gegen das Internierungslager Pagani, sowie gegen Frontex und die griechische Küstenwache im Vordergrund. Täglich schaffen es Menschen in kleinen Booten aus der Türkei nach Griechenland zu kommen. Auf Lesbos werden viele Migrant_innen in Pagani eingesperrt - doch nicht ohne Widerstand!
An diesem Abend wollen wir von den Camps und der Reflexion davon erzählen, Kurzfilme ansehen und auch darüber sprechen was an den Orten der Camps nach der Abreise der hunderten "Camptourist_innen" geschieht.