Laut Gericht keine Diskriminierung. "Bei der überPrüfung von Ausländern dürfen bestimmte physische oder ethnische Merkmale in Betracht gezogen werden", heißt in dem Urteil.
Madrid - Die spanische Polizei darf Schwarze allein wegen ihrer Hautfarbe nach dem Ausweis fragen. Nach einem Urteil des Madrider Verfassungsgerichts bedeutet dies keine Diskriminierung. Die Richter wiesen nach Zeitungsberichten von Freitag eine Klage der gebÃŒrtigen Amerikanerin Rosalind Williams zurück, die wegen ihrer schwarzen Hautfarbe von zwei Beamten kontrolliert worden war. "Bei der überPrüfung von Ausländern dürfen bestimmte physische oder ethnische Merkmale in Betracht gezogen werden", heißt in dem Urteil.
Den Beamten sei es daher erlaubt, die Hautfarbe als Kriterium zu benutzen, welche Personen sie nach dem Ausweis fragen. Die seit 33 Jahren in Spanien
lebende Williams war bei einem Ausflug mit ihrem spanischen Ehemann und ihrem erwachsenen Sohn nach Valladolid gereist. Bei der Ankunft verlangten
zwei Polizisten auf dem Bahnhof von der Frau den Ausweis, nicht aber von ihrem Mann oder dem Sohn. Die Frau betrachtete dies als Diskriminierung.