Um mit den Gefangenen in Kontakt zu treten, gegen die Internierung von Migrant_innen zu protestieren und um auf die Situation im "Identifikations- und Abschiebezentrum" hinzuweisen, verschafften sich Aktivist_innen Zugang zum CIE Bologna.
Etwa 100 Aktivist*innen dringen in das Gelände des Cie di Bologna (Identifikations- und Abschiebezentrum) ein. Nachdem sie am 1. März 2011 etwa gegen 11 Uhr über die äußere Befestigungsmauer geklettert sind, versuchen sie mit den Migrant*innen in Kontakt zu treten, die sich im Inneren der von Polizei und Militär verteidigten Einrichtung befinden.
Eine Tor der inneren Umzäunung wurde niedergerissen, anschließend von einem Spähpanzer blockiert. In der Zwischenzeit haben sich die im CIE eingesperrten Personen dem Protest angeschlossen und begonnen Matratzen anzuzünden und gegen die Eisengitter zu schlagen.
Am Nachmittag ist es einer Delegation aus den Regionalabgeordneten Roberto Sconciaforni (Partito della Rifondazione Comunista) e Gabriella Meo (Sinistra Ecologia Libertà - Verdi), dem Anwalt Elia de Caro sowie Neva Cocchi aus dem Centro Sociale Tpo (Tpo Bologna - Laboratorio di Arte Cultura Politiva: http://www.tpo.bo.it) gelungen die Einrichtung zu betreten. Dieser Protest, wie Neva Cocchi erklärt, passiert symbolisch am :: 1. März, dem Tag des Migrant*innenstreiks.
Übersetzung der Beschreibung eines Videos auf :: YouTube.