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[ 05. Dec 2011 ]

Informationen zum globalen Aktionstag für Migrant_innen am 18. Dezember 2011

Global Day of Action Against Racism and for the Rights of Migrants, Refugees and Displaced People

Der 18. Dezember 2011 wurde von zahlreichen Organisationen zum globalen Aktionstag gegen Rassismus - für die Rechte von Migrant_innen, Flüchtlingen und Displaced People ausgerufen.

 

Zu vielen Gelegenheiten, wie Welt Sozial Foren, diversen Treffen und Konferenzen und anderen Events, kam die Bewegung zur Unterstützung von Migrant_innen, Flüchtlingen und Displaced People zur Erkenntnis, dass es globaler Aktionen bedarf. Denn die Feind_innen, die in den täglichen Kämpfen konfrontiert werden, sind ebenso global. Aktionen wie diese repräsentieren einen wichtige Schritt hin zu einer weltweiten Bewegung.

Aus diesem Grund wurde als Ergebnis von Diskussionen beim Welt Sozial Forum für Migration in Quito, Ecuador (2010) und beim Welt Sozial Forum in Dakar, Senegal (Februar 2011) ein globaler Aktionstag für die Rechte von Migrant_innen, Flüchtlingen und Displaced People beschlossen. Der 18. Dezember wurde als Datum gewählt, weil dieser Tag von den Vereinten Nationen (UNO) zum Tag zum Schutz der Rechte aller arbeitenden Migrant_innen und deren Familienmitglieder erklärt wurde.

Dieses globale Ereignis soll auch dazu genutzt werden, die Weltcharta der Migrant_innen zu präsentieren, die bei einem internationalen Treffen am 4. Februar 2011 auf der Insel Gorée verabschiedet wurde.


Aktivitäten


Auf globalmigrantsaction.org gibt es eine unvollständige :: Auflistung der weltweiten Aktivitäten rund um den 18. Dezember 2011.

Diese finden in mehreren Ländern Afrikas, Europas, Nordamerikas, aber auch in Guatemala und Uruquay statt, und verlangen zum Beispiel die Rechte von Migrant_innen aus Peru in ihren Aufenthaltsländern und ihrer Verwandten in Peru. Das seit 2006 zum 18. Dezember aktive RADIO 1812 unterstützt ebenfalls den Aktionstag. In mehreren Sprachen werden an diesem Tag Migrant_innen, deren Gruppen und Radios gemeinsam die Aufmerksamkeit auf ihre weltweiten Anliegen richten.

Vom Komitee zur Bewerbung der Weltcharta der Migrant_innen wird die Präsentation eines Passes für eine universelle Staatsbürger_innenschaft vorbereitet. Die Idee entstand beim WSF in Dakar. Ziel ist u.a. symbolisch ein positives Signal des Widerstandes zu setzen und so die täglichen Kämpfe zu stärken (siehe :: world-pass.info).

In Wien ist eine an diesem Tag eine Veranstaltung in der Siedlung Macondo in Simmering geplant, um die Vernetzung voranzutreiben und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. Wer sich bereits jetzt informieren oder beteiligen will, es gibt in den kommenden Tagen ein Treffen und eine Veranstaltung zum Thema:

Am Dienstag, 6. Dezember um 19.00 Uhr findet das Treffen zum transnatinalen Migrant_innenstreik im AAI (großen Saal), in der Türkenstraße 3, 1090 Wien statt.

Am Mittwoch, 7. Dezember um 20:00 gibt es es einen Vortrag und Diskussion: "Transnational organisieren!"
Im que[e]r, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien wird über die Proteste zum globalen Aktionstag am 18. Dezember 2011 und zum transnationalen Migrant_innenstreiktag am 1. März 2012 gesprochen. Zur Diskussion stehen neben Strategien und Perspektiven u.a. die Frage, wie der Widerstand gegen die vorherrschende Migrationspolitik auf eine breitere Basis gestellt werden kann.