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[ 04. Aug 2002 ]

Tod eines Schubhäftlings in Bludenz

Toter wurde in der Früh in der Zelle gefunden.

 

Im Verwaltungsarrest (Verwaltungsanhaltezentrum) Bludenz wurde heute, Samstag früh, 3. August, ein Schubhäftling aus einem ostEuropäischen Land tot in der Zelle entdeckt. Nach Angaben der Polizei dürfte es sich nicht um Selbstmord gehandelt haben, zur Klärung der Todesursache wird die Leiche Anfang kommender Woche obduziert.

Wie die Sicherheitsdirektion Vorarlberg am Nachmittag bekannt gab, wurde der 30-jährige Schubhäftling gegen 6.45 Uhr bei der Frühstücksausgabe leblos in der Zelle gefunden. Sofort durchgeführte Wiederbelebungsversuche durch Polizeibeamte blieben erfolglos, der alarmierte Notarzt konnte kurz vor 7.00 Uhr nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Todesursache war zunächst nicht klar. über Antrag der Staatsanwaltschaft wurde vom Landesgericht Feldkirch die Obduktion angeordnet.

Nach Angaben des stellvertretenden Sicherheitsdirektors von Vorarlberg war der Mann vor drei Monaten von den Schweizer Behörden ausgewiesen und an Österreich überstellt wurde, seither saß er in Bludenz in Schubhaft. Es habe nichts auf einen Selbstmord oder eine lebensbedrohliche Erkrankung hingewiesen.

Bis jetzt sei es nicht gelungen, die genaue Identität des russisch sprechenden Mannes zu klären, der möglicherweise aus Armenien oder Aserbeidschan stamme.