Am Donnerstag, den 31. Juli 2003 sind hunderte Freunde und Freundinnen von Seibane Wague am Flughafen gewesen um ihren symbolischen Abschied zu zeigen.
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Am Donnerstag, den 31. Juli 2003 sind hunderte Freunde und Freundinnen von Seibane Wague am Flughafen gewesen um ihren symbolischen Abschied zu zeigen. Der Held ist um 19:40 Uhr mit der Air France Maschine Nummer 2039 geflogen. Auf der Aussichtsplattform vom Flughafen Wien war die Traurigkeit spÃŒrbar. Manche haben geweint, andere haben sich rednerisch ausgedrückt. Wie zum Beispiel Patrick Leon Bongola:
Wir kommen zusammen, um Bruder Seibane zu verabschieden.
Unser Bruder tritt seine letzte Reise ins Mutterland, nach Afrika an, nach Mauretanien, wo er zu den Ahnen sprechen wird.
Er wurde uns genommen, aus dem Schoà der Community gerissen, von Unmenschen und ihrer legalen Form der Tötung.
Ich erinnere hier an Bruder Marcus - der genauso unvergessen bleiben wird wie Bruder Seibane, dafür stehen wir hier.
Es wurde viel unwahres geschrieben und gesprochen - die Macht der ersten lüge war hier am Werk.
Doch in unsere Herzen tragen wir die Wahrheit und die Erfahrungen mit unserer Hautfarbe gibt uns Gewissheit.
Nicht wir sind die mit den Herzproblemen, sondern die gleichgültige und menschenverachtende StrÃŒmung in Gesellschaft und Politik, die einen nach dem anderen von uns kriminalisiert, dÀmonisiert und terminiert.
Aber wir lassen uns nicht lÀhmen! Wir mögen im ersten Moment geschockt wirken, vielleicht ein wenig orientierungslos.
Indem wir einander aber die Hände reichen und Gemeinsames teilen, sei es Wut, Trauer oder GlÃŒck, beweisen wir solidarität und Stärke.
Das sollte jeder von uns mit auf dem Weg nach Hause nehmen - zusammen sind wir stark!
Bruder Seibane, sag den Ahnen wir standen Gestern, wir stehen Heute und werden in Zukunft mit erhobenem Haupt auch noch stehen!
Wir vergessen nie - Gerechtigkeit!