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[ 20. Mar 2018 ]

„Yallah!? über die Balkanroute“

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Eine Wander- ausstellung über den »langen Sommer der Migration« 2015 und die aktuelle europäische Flüchtlingspolitik. In der Geflüchtete als Hauptakteur_innen durch zahlreichen Audio-, Foto- und Videoaufnahmen sowie Kunstwerke ihre Sichtweisen auf Migration und ihre Wege nach Europa darstellen.

 

Ausstellungseröffnung am Samstag, 24.März um 17 Uhr

Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch, Samstag, Sonntag 13:00 -18:00 Uhr
Donnerstag und Freitag 10:00–15:00 Uhr
Ostersonntag und Ostermontag geschlossen

Weiteres Rahmenprogramm und Veranstaltungen auf >> www.yallah-balkanroute.eu

Kostenlose Führungen können gebucht werden unter: yallahwien(at)gmx.net



„Yallah!? – über die Balkanroute“ ist eine Wanderausstellung, in der Geflüchtete als Hauptakteur_innen durch zahlreichen Audio-, Foto- und Videoaufnahmen sowie Kunstwerke ihre Sichtweisen auf Migration und ihre Wege nach Europa darstellen.

Auf dokumentarische Weise und in mehreren Kapiteln bearbeitet die Ausstellung die Erfahrungen von Geflüchteten, Aktivist_innen und Unterstützer_innen der vergangenen zweieinhalb Jahre.
Vom „langen Sommer der Migration“ 2015 über die Grenzschließungen bis zum heutigen Leben in riesigen Lagern werden die Kämpfe und Politiken der Migrationsbewegung festgehalten. Künstler_innen, die selber über die Route migriert sind, haben für die Ausstellung künstlersiche Arbeiten ausgearbeitet, in denen sie ihre Fluchtwege, Hoffnungen und das jetzige Leben in Österreich und Deutschland thematisieren.

„Yallah!? – über die Balkanroute“ ist eine Ausstellung, die von Geflüchteten, Studierenden der Universität Göttingen und einem Team aus politisch engagierten Menschen und Kunstschaffenden erarbeitet wurde.

Mehr Informationen unter >> www.yallah-balkanroute.eu



#ZUSAMMENWACHSEN - DAS NETZWERK ZIVILCOURAGE, FLUCHTHILFE, MENSCHENRECHTE: WAS BLIEB VOM „LANGEN SOMMER DER FLUCHT“ 2015?

Diskussion und Vernetzung


13. April 2018
19:00 Uhr
Depot
Breite Gasse 3
1070 Wien

Nach und nach rücken der Sommer 2015, der „Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr“ von Ungarn nach Österreich, der „Train of Hope“

und die „Willkommen!“ rufenden Menschen an Bahnhöfen immer weiter in die Ferne. Während 2015 die geöffneten Grenzen die Stimmung euphorisiert haben, ist die heutige Debatte zum Thema Flucht immer öfter dominiert von Diskussionen über Grenzsicherung, Terror und rassistischen Perspektiven. Was ist das Erbe von 2015? Welche neuen Netzwerke zwischen Geflüchteten und Unterstützenden sind entstanden? Wie können wir europäische Städte zu solidarischen Städten machen? Wie können wir uns als solidarische Gesellschaft organisieren?

mit: Anahita Tasharofi, Flucht nach Vorn

Carolina Urrea Herrera, Refugees for Refugees

Birgit Roth, Border Crossing Spielfeld

Abdulhamid Kwieder, Menschenrechtsaktivist

Brigitte Hornyik, Plattform für eine menschliche Asylpolitik

Moderation: Faika El-Nagashi, Integrations- und Menschenrechtssprecherin

Grüne Wien

www.yallah-balkanroute.eu

Veranstaltet von der Grüne Bildungswerkstatt (GBW) Wien&Faika El-Nagashi



Balkanization. Human wanted. Publication presentation and artist talk (in engl)

16. April 2018
18:00 Uhr
Augasse 2-6, 1090 Wien
Wolke, 4th floor, room C4.26.9

Balkanization is a geopolitical term that most commonly relates to the Balkans and associates with the dissolution of Yugoslavia in the 90's, and is respectively, in a broader sense understood as a division of the multinational country into smaller, ethnically homogeneous entities. As the boundaries of the concept are not clearly defined, they are withdrawn for certain purposes, referring to the attitude of the one who acts on that behalf. The similar happens with defining the Balkans, which is based on an imaginary geographic mapping. The well-known formulation of the Balkans as the Unconscious of Europe can be brought into analogy with the revolutionary attitudes of the avant-garde movement Zenithism, where the Balkans is considered the new force that will regenerate European culture. Balkanization of Europe, according to Ljubomir Micić, means the cultural emancipation of Europe by accepting the new values of the awakened Barbarogenius. The current context which once more places the Balkans in the center of attention of European policy regards the Balkan route which refugees use on their way to the Western Europe. The refugee crisis leads to destabilization of the European Union, as well as the divided attitudes of its member countries, and as the result the borders are raised and a new kind of nationalism constructed.

Presentation and talk by Žarko Aleksić, Jelena Micić



Kein Durchkommen? Die europäische und türkische Migrationspolitik seit dem EU-Türkei-Deal

20.April.2018
18:00 Uhr
Atelierhaus/Semperdepot, 1. Stock
Léhargasse 6-8, 1060 Wien

Mit der Deklaration des EU-Türkei-Deals am 18. März 2016 konnte die EU die akute Krise ihres Grenzregimes beenden, die für hunderttausende Menschen im langen Sommer der Migration die Flucht nach Europa ermöglicht hatte. Trotz seines informellen Charakters erfüllt der Deal seitdem zuverlässig seinen Zweck: Die Migrationen über die Ägäis und von Griechenland entlang der Balkanroute konnten massiv verringert und kontrolliert werden. Mehrere Tausende Migrant*innen hängen weiterhin in Griechenland fest und ähnlich viele sind in der Türkei gestrandet, die

im Gegenzug für massive Finanzhilfen an die türkische Regierung von dieser an der Weiterreise gehindert werden. Mit den Migrationspartnerschaften und dem EU Trust Fund for Africa werden mehr und mehr Staaten in Afrika und im Nahen Osten zu Handlangern der EU-Migrationspolitik gemacht.

Wie ist die Flut an Gesetzesinitiativen, Datenbanken und neuen Agenturen in der EU-Migrations- und Grenzpolitik bewerten? In welche Richtung entwickelt sich das EU-Grenzregime? Welche Folgen werden die

Mit:

Bernd Kasparek (bordermonitoring.eu ) stellt seine kritische Analyse des Flüchtlingsdeals und der migrationspolitischen Vorhaben der EU-Kommission „EU-Migrations- und Grenzpolitiken nach dem EU-Türkei-Deal“ vor.

Ilker Ataç (Universität Wien) wird im Anschluss die Folgen des Flüchtlingsdeals für das Migrationsregime und die Migrationspolitik der Türkei analysieren.



The Balkanroute now and then - a conversation with activists from Hungary and Croatia

21.April.2018
16:00 Uhr
Atelierhaus/Semperdepot, 1. Stock
Léhargasse 6-8, 1060 Wien

Even in 2015, the central European media coverage of the Balkanroute was dominated by stereotypical representations of "the Balkans", leaving out the factual socio-political situation in the transit countries itself and thereby, reproducing them as Europe's periphery. On this evening we want to shift this focus: Having invited activists from Hungary and Croatia, we will discuss how the Balkanroute or generally speaking (transit-)migration has changed societies and political landscapes in the regions and cities of (South-)Eastern Europe. We want to introduce new political and grassroot initiatives to showcase what has happenend since 2015 and how the reactionary roll-back and blockade of the route has given birth to old and new local border regimes, that are characterised by violence and repression - but that are also met with resistance.

The event will be held in English, with possible whisper translations
into other needed language.




Die Ausstellung in Wien wurde von Petja Dimitrova, Theresa Schütze u.a. in Kooperation mit der IG BILDENDE KUNST und mayday.jetzt organisiert und von der ÖH Uni Wien, oehakbild - Akademie d. bildende Künste, IG Philo, BaGru Soziologie, IG Germ, u.a. gefördert.