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[ 08. Apr 2019 ]

Alarme Phone Sahara: Neue Website!

Alarme Phone Sahara

Die Webseite des Projekts :: Alarme Phone Sahara ist online! Sie bietet Informationen für Menschen auf der Flucht bzw. Migration sowie aktuelle Informationen und Erfahrungsberichte über die Geschehnisse entlang der Migrationsrouten. Das Alarme Phone Sahara will sensibilisieren, dokumentieren und in Notlagen retten.

 


Das Alarmphone Sahara bietet Unterstützung für Menschen in Notlagen entlang der Migrationsrouten durch die Sahara unter folgenden Satelliten-Nummern:

    +22780296826
    +22785752676

Die neue Webseite informiert auf englisch und französisch und dient einerseits zur Verbreitung von Informationen, die für Menschen, die auf den Flucht- und Migrationsrouten durch die Sahel- und Sahara-Länder nützen und dabei helfen sollen, lebensgefährliche Risiken einschätzen und einschränken zu können. Dazu gehören Infos über die rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern entlang der Reiserouten, sowie praktische Verhaltenstipps für das Reisen durch die Wüste. Anders als Institutionen wie die IOM versucht Alarme Phone Sahara nicht, Menschen durch Abschreckung davon abzuhalten, ihre Länder zu verlassen, sondern durch Bereitstellen nützlicher Informationen Menschen darin zu unterstützen, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

Zum anderen sollen für die internationale Öffentlichkeit aktuelle Berichte darüber veröffentlicht werden, was auf den Sahel-Sahara-Reisewegen zwischen Mali, Burkina Faso, Niger, Algerien, Libyen und Marokko geschieht: Erfahrungsberichte von Menschen, die unterwegs sind und möglicherweise Repressionen, Gewalt und Pushbacks erlebt haben, sowie von Aktivist*innen und Lebensretter*innen, aber auch Berichte und Analysen zu den Entwicklungen der Externalisierung des Grenzregimes und dessen Auswirkungen auf die Menschen in den Sahel- und Saharaländern.

Im Sinne der drei Arbeitsschwerpunkte von Alarme Phone Sahara - Sensibilisieren, Dokumentieren, Rettung in Notlagen - soll ein Beitrag geleistet werden gegen die Folgen einer Politik, die die Bewegungsfreiheit auf dem afrikanischen Kontinent untergräbt und Menschen in der Wüste und in Folterlagern sterben lässt.

Auf der Seite finden sich u.a. aktuelle Berichte über die Abschiebungen durch algerische Behörden in die Wüste oder den Tod an von Migrant*innen an der marokkanisch-algerischen Grenze. Den Menschen, die sich auf den Weg begeben wird geraten, sich gut zu informieren, bevor sie sich auf den gefährlichen Weg durch die Wüste begeben. So wird die Frage gestellt: Willst du wirklich die Wüste durchqueren? Dann sei dir der Gefahren bewusst, in die du dich begibst. Es wird darauf hingewiesen, dass zahlreiche Menschen auf ihrer Reise verdursteten und oft Leichen von Migrant*innen gefunden werden. Außerdem gibt es weitere Gefahren, insbesondere da teilweise Gebiete durchquert werden, in denen militärische Auseinandersetzungen statt finden.

Deshalb sei allen Menschen, die sich auf diese gefährliche Reise begeben ein Blick auf die Website des Alarme Phone Sahara geraten.


Quellen :: Kompass Nr. 77, Newsletter April 2019 und :: alarmephonesahara.info