RFJ Landesgruppen in Wien, der Steiermark und in Salzburg verbreiten rassistische Aufkleber. In zahlreichen Wiener Bezirken sind sie bereits an Laternen, in Strassenbahnstationen u.À. zu finden.
In den letzten Tagen mussten in Wien, vornehmlich im 7ten und im 4ten Bezirk, ausländerInnenfeindliche Sticker des RFJ entfernt werden. Mit weisser Schrift auf rotem Hintergrund wird mit dem Spruch "Die Indianer konnten die Einwanderer nicht stoppen ..... Heute leben sie in Reservaten!" gegen AusländerInnen gehetzt. Darunter heist es: "Österreich zuerst - Eine Initiative des Ring Freiheitlicher Jugend" (und abschließend noch ein Verweis auf die Webseite des RFJ, den wir euch aber ersparen wollen ;).
"Österreich zuerst" hies auch das "Antiausländer"-Volksbegehren, zu dem die FPÖ 1992/1993 mobilisierte - zur gleichen Zeit, als in Österreich Briefbomben rechtsextremen Ursprungs verschickt wurden. Das Volksbegehren wurde massiv von Horst Jakob Rosenkranz unterstützt. Den Slogan "Die Indianer konnten die Einwanderer nicht stoppen ..... Heute leben sie in Reservaten!" hat bereits er 2001 in seiner rechtsextremen Zeitschrift "fakten" abgebildet, hierbei wurden weiters die LeserInnen aufgefordert: "Wenn sie ihren Kindern das ersparen wollen, dann schreiben sie an: Fakten ...". 2003 entdeckte die Sozialistische Jugend NiederÖsterreich Kleber mit diesem Spruch. Das Impressum dazu trägt den Namen H.J. Rosenkranz.
Rosenkranz ist ehemaliger NDP-Aktivist und nunmehriger Vorsitzender der "Kritischen Demokraten", einer rechtsextremen Kleinpartei mit Bindegliedfunktion zwischen der rechtsextremen und neonazistischen Szene sowie der FPÖ. Horst J. Rosenkranz ist übrigens mit Barbara Rosenkranz, FPÖ Abgeordnete zum Nationalrat verheiratet. Sein Spruch dürfte nun jedenfalls den Sprung in den RFJ geschafft haben.
Quellen:
www.gajwien.at
www.n3tw0rk.org
www.doew.at