In verschiedenen Orten Bayerns wurde Flüchtlingen, die am Karawane-Festival 2010 in Jena teilnehmen wollten, durch das rassistische Residenzpflicht- Gesetz und durch behördliche Willkür die Teilnahme verwehrt.
Die Jenaer Innenstadt wurde vom 1. bis 4. Juni 2010 mit politischen Inhalten gegen (neo)koloniale Ausbeutung gefüllt. Ein wesentlicher Teil davon war das umfangreiche Kulturprogramm, dass aus dem Ereignis ein tolles Festival machte.
Einer der Höhepunkte des Karawane Festival 2010 in Jena war die Maskeraden-Parade, die am Samstag, dem 5. Juni bei der Hauptbühne begann und danach durch die Innenstadt zog. Dabei gelang es, viele interessierte Passant_innen zu erreichen und ihnen die Präsenz des Widerstandes vor Augen zu führen.
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Das Karawane Festival 2010 in Jena richtet sich gegen (neo-) koloniale Ausbeutung und Unterdrückung, die an den Grenzen der Festung Europa sichtbar wird. Dort sterben jedes Jahr tausende Menschen aufgrund der Umsetzung einer rassistischen Politik. Mit den Festival wird an diese Toten erinnert und der Kampf der Flüchtlinge und Migrant_innen einmal mehr auf die Straße getragen. [:: Bildergalerie]
"Vereint gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa". Karawane-Festival in Jena, 4.- 6. Juni 2010.
"Unite Against Colonial Injustice in Memory of the Dead and Victims of Fortress Europe". Open-Air Caravan Festival 2010, from 4-6 June, 2010 in Jena, Germany. Festival Statement and Call for Participation.
Presserklärung zum Karawane Festival vom 4. bis 6. Juni 2010 - Innenstadt von Jena wird zum Projektionsraum in Gedenken an die Opfer der Festung Europa.