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[ 08. Feb 2006 ]

Aufruf zur Solidarität

Am 17. Februar 2006 findet im Bezirksgericht Josefstadt in Wien eine Verhandlung gegen zwei Menschen statt, die rassistische Schmierereien in Wien nicht einfach so stehen lassen wollten.

 

Aufruftext der betroffenen AktivistInnen


Am 17.2. habe ich einen Prozess am Bezirksgericht Josefstadt, Florianigasse 8, 1080 Wien, um 11:30 Uhr, Saal C, Erdgeschoss, wegen Sachbeschädigung und mein Freund wegen Körperverletzung. Ein Herr F. sagt aus, dass ich auf der Hausmauer Burggasse 43-45 aus einem "Neger raus" ein "Nazi raus" (mit einem Filzstift) gemacht habe (Anm.: auf besagter Hauswand steht 3 mal "Neger raus").

Tatsache ist, dass er meinen Freund und mich physisch und verbal attackiert hat. Er hat uns "Scheiss Anarchisten" geschimpft und hat uns gedroht uns "fertig zu machen".

Ein Mann und eine Frau haben sich eingemischt, die auch von Herrn F.
attackiert wurden. Herr F. hat daraufhin einen Namen in Richtung des Billiard Lokales Ecke Burggasse/Kirchengasse geschrien. Deshalb und wegen seinen weiterhin aggressiven Auftretens meinten die dazugekommenen Leute wir sollten wegrennen.

Wir sind daraufhin ins Lokal Siebenstern, um dort Hilfe zu suchen. Da wir dort keine Hilfe fanden, wollten wir zu unserem Auto in der Kirchengasse. Dort sind wir wieder auf F. gestossen, der uns nun schlüsselbundschwingend und schimpfend bedrohte. Wir sind daher ins Auto gesprungen und weggefahren.

F. behauptet nun mein Freund hätte ihn "mit einem Stein aus dem Auto
herausbeworfen" (sic) und am Körper verletzt.

Mein Freund und ich meinen, dass es nicht sein kann, dass man/frau Freiwild für irgendwelche Hilfssheriffs und Blockwarte sein kann. Wir rufen deshalb auf, dass möglichst viele Leute den Prozess beobachten und der Justiz auf die Finger schauen.

Wenn ihr mehr Infos wollt beziehungsweise uns mit einer Spende unterstützen wollt: f17soli (at) hotmail.com