Im Dezember präsentierte sich das Projekt »The Maghreb Connection« über Migration und Transnationalismus mit einer Ausstellung in der Townhouse Gallery in Kairo. Vom 23. Februar bis zum 22. April 2007 wird die Ausstellung im Genfer Centre d'Art Contemporain zu sehen sein. Das Projekt, an dem zwölf KünstlerInnen beteiligt sind, beschäftigt sich mit ungewöhnlichen Perspektiven auf die Migration innerhalb des Maghreb und von Afrika in Richtung Europa.
Im folgenden dokumentieren wir eine kurze Information zur Ausstellung und ein Interview mit der Kuratorin Ursula Biemann über das Projekt, beides zuerst veröffentlicht in iz3w - Zeitschrift zwischen Nord und Süd.
Das Ausstellungs- und Forschungskonzept basiert auf folgenden Vorgehensweisen: Gegen dominante mediale Repräsentationen setzen die beteiligten KünstlerInnen und TheoretikerInnnen Akzente, indem sie erstens die individuellen Erfahrung von MigrantInnen, ihre Beweggründe und Perspektiven, ihre Erlebnisse, Hoffnungen und persönlichen Krisen sichtbar und hörbar machen. Aufgezeigt werden Zusammenhänge zwischen den wirtschaftlichen und handelspolitischen Aktivitäten Europas und den Herkunftsländern der afrikanischen MigrantInnen.
Die KünstlerInnen machen wenig beachtete Zeugnisse der transkontinentalen Migration und vermeintlichen Willkür der Grenzkontrolle sichtbar. Architektonische Strukturen und Landschaftsbilder zeugen davon, wie tief die Kontrollregimes auf die Lebens- und Daseinsverhältnisse der MigrantInnen und ihrer Familien einwirken, bis weit jenseits der bewusst porös gehaltenen Festungsgrenzen Europas. Das Besondere an »The Maghreb Connection« ist, dass sich die Projektbeteiligten mit ihrer eigenen Wahrnehmung des Maghreb als sozialem Raum auseinandersetzen. Dadurch bringen sie auch den AusstellungsbesucherInnen einen anderen Begriff von Geografie nahe: Es gibt, je nach Perspektive, viele mögliche Formen der Wahrnehmung, Bedeutung und Gestaltung dieses Raumes.
»The Maghreb Connection« ist an der Kunsthochschule Genf angelegt, also in jener Stadt, in der die International Organization for Migration (IOM) und das UN-Flüchtlingskommissariat ihren Hauptsitz haben. Ein Video nimmt diese Organisationen und ihre Tätigkeiten im Maghreb unter die Lupe. Beiträge zur Ausstellung sind in dem Buch »The Maghreb Connection - Movements of Life Across North Africa« zusammengefasst (320 Seiten, Englisch und Arabisch. Verlag Actar, Barcelona, 2006). Infos unter: www.geobodies.org
Gegen-Geografien der Migration
Die Kuratorin Ursula Biemann über »The Maghreb Connection«
iz3w: Was war der Auslöser für The Maghreb Connection?
Ursula Biemann: Auf einem Videoworkshop für KünstlerInnen aus Nahost und Nordafrika wurde ich vom regionalen Pro Helvetia Büro in Kairo gebeten, ein größeres Projekt für ihren Tätigkeitsraum zu entwickeln. Mir schien dies eine gute Gelegenheit, auf die tief greifenden Veränderungen einzugehen, die den gesamten nordafrikanischen Raum erfasst haben. Gemeint ist die Verschiebung der europäischen Grenzkontrollen nach Nordafrika, die zunehmende subsaharische Migration in und durch den Maghreb, die eine soziale Verwandlung der ehemaligen Auswanderungsländer in Einwanderungs- und Transiträume zur Folge hat.
Warum fiel die Wahl für die Ausstellungseröffnung ausgerechnet auf Kairo, das ja nicht zum Maghreb gehört und politisch auf den Nahen Osten ausgerichtet ist?
Diese Frage ist durchaus berechtigt. Kairo liegt etwas im medialen Abseits, obwohl stetige Migrationsflüsse vom ländlichen Nildelta nach Süditalien vergleichbare soziale und räumliche Strukturen zeitigen wie etwa in Marokko. Migrationsbewegungen machen keinen Halt vor geografischen Bezeichnungen. Ich war ausgesprochen interessiert daran, Ägypten in ein nordafrikanisches Phänomen einzubinden. »Maghreb« meint in der arabischen Mittelmeerkultur den Ort, wo die Sonne untergeht. Alles, was westlich von Kairo liegt, ist Maghreb, alles östlich davon, wie Palästina und Syrien, ist Mashrek. So nahm Kairo eine ähnliche Position ein wie Greenwich für ein späteres Empire: als Punkt, von dem aus die Welt geteilt und gemessen wurde. Das ist ein unmissverständlicher geografischer Ausdruck von Definitionsmacht. Positionalität wurde denn auch für The Maghreb Connection ein wichtiger Begriff.
Aber es geht nicht nur um Ägypten...
Es macht wenig Sinn, ein Projekt ausschließlich innerhalb eines bestimmten Nationalstaats zu formulieren. Die Idee, Migration als großes Netzwerk zu verstehen, das transnational über eine weite Region hinweg organisiert ist, schien da vielversprechender. Das ist natürlich nicht allein zu bewältigen. Mir bot sich nun die Gelegenheit, mit mehreren KünstlerInnen aus Kairo, Tanger und dem Genfer Kunstkontext eine Anzahl künstlerischer Arbeiten zu entwickeln. Auf unseren Drehreisen nach Marokko und in den Niger haben wir SoziologInnen, GeografInnen und ÖkonomInnen interviewt, einige davon wurden Teil des Projektes: Maghrebinische TheoretikerInnen, die in Frankreich forschen, KünstlerInnen beidseits des Mittelmeers, die auf ihren Drehreisen in den Maghreb und im Sahel den Migrationsrouten folgen; militante DesignerInnen und MedienaktivistInnen in Marokko und Andalusien, die über die Meerenge von Gibraltar hinweg Aktivismus betreiben; ein junges Künstlerpaar süditalienischer Herkunft, das wiederholt nach Lampedusa reiste; eine kairenische Künstlerin, die den chinesischen Frauen auf der Spur ist, die seit kurzem in Kairos Vorstadt leben.
Was bedeutet es eine visuelle und diskursive Gegen-Geografie zu entwickeln?
Gegen-Geografie ist, wenn sich subversive, informelle und irreguläre Praxen ereignen, trotz staatlicher Macht und überstaatlicher Regulation. Das gesamte Sahara-Becken war bis vor kurzem ein Raum, in dem jene Personenfreizügigkeit praktizierte wurde, die wir heute innerhalb Europas anstreben. Aus europäischer Sicht wird die visafreie Bewegung durch den Maghreb inzwischen aber als illegal betrachtet und mit beträchtlichem Aufwand abgewehrt, was eine große informelle Betriebsamkeit zur Folge hat. Diesen verbundenen, informellen Raum visuell zu repräsentieren, ist eine Form von Gegen-Geografie.
Wie kann man sich bildlich vorstellen, dies zu visualisieren?
Irreguläre Migrationsbewegungen bringen eine ganze Reihe unterschiedlicher architektonischer Formen hervor, angefangen von selbstorganisierten Waldcamps bis hin zu urbanen Ghettos und mobilen Strukturen zur Durchquerung der Wüsten, während an den Küsten unter einem Meer aus Plastikplanen in den Gewächshäusern rund um das spanische Almería migrantische ArbeiterInnen schuften. Es überrascht nicht, dass - in umgekehrter Logik zu einem transnationalen Phänomen wie dem Gemüseanbau - informelle Untergrundcamps in direkter Nachbarschaft zu gigantischen transnationalen Entwicklungsprojekten entstehen. Und es überrascht ebenso wenig, dass die Touristenströme durch die gleichen Überwachungszonen geschleust werden wie die MigrantInnen, etwa auf der Insel Lampedusa. Transnationalismus ereignet sich von der Basis aus, ebenso wie er von oben herab auftritt, und unterläuft nationale Konzepte von beiden Seiten her.
Manchmal ist es schwer, die künstlerische Sicht auf den politischen Alltag von Menschen an ein Publikum zu vermitteln. Oder auch, die analytische Sicht von TheoretikerInnen über den eigenen Kreis hinaus zu kommunizieren. Wer sind die BesucherInnnen, wie haben die AnwohnerInnen rund um die Townhouse Gallery in Kairo die Ausstellung wahrgenommen?
Die Ausstellung wurde zwei Tage vor der Kairo Biennale eröffnet, das brachte internationales und regionales Kunstpublikum aus dem arabischen Raum. Zudem gruppiert sich die zeitgenössische ägyptische Kunstszene um die Townhouse Gallery, die übrigens im Viertel der Automechaniker gelegen ist, in dem auf offener Strasse gehämmert und lackiert wird. Die AnrainerInnen kennen den Kunstraum, in dem auch regelmäßig lokale KünstlerInnen und Kunsthandwerker ausstellen und ihre Werke verkaufen können. Die Galerie wird auch für Malworkshops und Videoprojektionen durchreisender KünstlerInnen zu Verfügung gestellt. Unser Programm ist so in die lokale Kulturproduktion eingebettet. Problematischer ist die Beziehung zur offiziellen Kunst: wenn ein Thema anstößt, kann es durchaus sein, dass die Ausstellung von den Behörden kurzerhand geschlossen wird.
Im Rahmen des Projektes ist auch deine Videoinstallation »Agadez Chronicle« entstanden. Das im Norden Nigers gelegene Agadez ist ein Ort, den man in Europa eher mit dem touristischen Blick auf kamelreitende Nomaden in Verbindung bringt, Migration taucht hierbei eher in einer romantisierten Variante auf. Was hat Sie dazu bewegt, in Agadez zu filmen und zu forschen?
Ich bin für diese Arbeit in die Sahelzone gereist, also an die imaginäre, vorgelagerte Grenze des Westens am Sahara-Südrand. Eine Serie von Videos dokumentiert den Aufbruch zur großen transsaharischen Reise, die Vorbereitungen der Wüstendurchquerung, die Zeit, in der noch alles möglich ist. Agadez ist das Tor zur Sahara für die Hauptrouten aus Westafrika, wichtiges transsaharisches Handelszentrum und Hauptstadt der Tuareg. Orte, von denen wir kaum je gehört haben, erscheinen nun als zentrale Knotenpunkte und Relais im internationalen Migrationsnetz.
In Agadez Chronicle interessiere ich mich für die Raumpolitik vor der Kolonialzeit bis nach dem Kalten Krieg. Der Lebensraum der Tuareg wurde bei der Aufteilung Afrikas bei der Berliner Konferenz 1884 in fünf Länder geteilt. Seither sind die Tuareg eine Minderheit in Mali, Niger, Algerien, Libyen und Tschad, sie identifizieren sich kulturell jedoch weiterhin mit ihren Zugehörigen in den Nachbarländern. Die einzige Möglichkeit, die Tuareg unter koloniale Herrschaft zu bringen, hätte darin bestanden, ihre Mobilität zu beschneiden. Spätestens seit der Globalisierung wissen wir: Macht besitzt der, der über größtmögliche Freizügigkeit verfügt und gleichzeitig über die Mobilität anderer bestimmen kann. Den Franzosen ist es allerdings nie so recht gelungen, die Tuareg-Hochburg Agadez effektiv zu besetzen und die Wüstenpfade zu kontrollieren. Und die Vorstellung der Tuareg von Wohlstand und Selbstbestimmung lag nicht in der territorialen Größe, sondern in der Beherrschung jener einen Ressource, die in diesen Breitengraden zählt: der Mobilität. Ihr Raumbegriff ist nicht absolut und begrenzbar, sondern bewegt, dehnbar.
Und wie gestaltet sich heute die post-koloniale Beziehung zwischen den Tuareg und Europa?
Ungelöste, aus der geometrischen Verteilung von kolonialen Einflussgebieten erwachsene Probleme führen heute zu erstaunlichen Konsequenzen für Europa. In Agadez Chronicle kommen diese im französischen Interview mit dem Tuareg und Ex-Rebellenführer Adawa zum Ausdruck. Spontan und etwas chaotisch begann seine Gruppe, Transitmigrierende zu befördern, bis die lokale Regierung ihm offiziell die unbehagliche Position als Wüstenschlepper zuteilte, zweifellos um ihn zu kompromittieren und die Migration ordentlich zu organisieren. Adawa meint zu seiner Situation: »Was uns Tuareg dazu treibt, all diese Risiken auf uns zu nehmen: den Tod, die Verhaftung? Eigentlich befinden wir uns noch immer in der Rebellion. Wenn dieses »carré fou«, dieses verrückte Feld der Tuareg, etwas unter Kontrolle wäre, gäbe es keine Passage zum Norden oder zum Süden. Es gäbe keine Durchquerung. Wer die Migration bremsen will, muss erst die Tuareg besetzen.«
Heute wird Nordafrika von jenen Akteuren geopolitisch nutzbar gemacht, die von der globalen kapitalistischen Logik als immobil definiert werden: den Armen, den Benachteiligten und Ausgeschlossenen. Es ist ein offen ausgetragener Kampf zwischen der Disziplinierung von Mobilität und dem Begehren nach migrantischer Selbstbestimmung. Sinn meiner Videoforschung ist, diesem fundamentalen Konflikt auf die Spur zu kommen und zu verstehen, wie er ausgerechnet heute, wo sich Europa stärkt und konsolidiert, mit voller Kraft an die Oberfläche drängt und sich an Europas Grenzen reibt.
Wie gehen Sie als Forscherin mit Misstrauen und Skepsis der Leute und ihrem Status der »Illegalität« um? Gab es unangenehme Begebenheiten?
Durch den Niger zu reisen ist nicht illegal, erst das Überschreiten der Grenze nach Libyen oder Algerien. Die westafrikanischen Transit-MigrantInnen tun sich mit der neuen Visapflicht, die auf Druck der EuropäerInnen eingeführt wurde, schwer. Für sie ist die Vorschrift absurd und natürlich hinderlich, auch fühlen sie sich nicht sonderlich kriminell, wenn sie die Grenze ohne Papiere überqueren. Adawa hingegen war sich voll bewusst, dass ihm seine Tätigkeit im Ausland Probleme bereiten kann. Ihn für das Interview zu gewinnen, hat Überzeugungsarbeit gefordert. Erst als er begriffen hatte, dass ich an ihm nicht wegen des Vorwurfs unsauberer Machenschaften interessiert bin, sondern als Sprachrohr für die Sache der Tuareg, hat er eingewilligt.
Mir lag daran, eine unaufgeregte Darstellung des Migrationsverkehrs zu zeigen und in den größeren politischen Zusammenhang zu stellen, der von Adawa wunderbar verkörpert wird. Aber wer nur das Illegale daran sehen will, kann Adawa als Problem fixieren und ihn aus dem Weg räumen wollen. Dann wäre mit dem Video das Gegenteil dessen bewirkt, was es anstrebt.
Die Ausstellung geht über reine Medienkritik hinaus. Gibt es denn eine Intervention in bestehende Mediendiskurse und worin besteht sie?
Es wäre tatsächlich zu kurz gegriffen, wenn The Maghreb Connection nur als Reaktion auf die Medien verstanden würde. Die Mediendiskurse zu kennen, gehört zur Vorbereitung jedes Kunstforschungsprojekts, es ist gewissermaßen die Voraussetzung für die Bestimmung des künstlerischen Handlungsfeldes. Wenn heute die Migration von WestafrikanerInnen in Holzbooten, die in den Kanaren aufgefangen werden, als ein Phänomen von nie dagewesenem Ausmaß wahrgenommen wird, ist es sicher den Medien zu verdanken. Tatsache ist, dass gerade fünf Prozent der irregulär nach Spanien Migrierenden auf diesem Weg ins Land kommen, 75 Prozent fliegen nach wie vor aus Lateinamerika ein und bleiben ohne Aufenthaltsbewilligung.
Obwohl man sich über grob verzerrte Darstellungen von Wirklichkeit nur immer wundern kann, wäre es meines Ermessens wenig vielversprechend, eine Korrektur anzustreben. Vielmehr bemühen wir uns, den Diskurs zu diversifizieren, kritisch und komplex zu halten, neue Themen darin zu etablieren, andere Sprachen dafür zu entwickeln. Es geht auch nicht in erster Linie darum, auf die persönlichen Geschichten zu zoomen, das Drama aus einer ethisch-humanitären Perspektive darzustellen oder über Einzelschicksale Mitgefühl zu generieren.
Worin liegt das Problem der Darstellung von Migrationsbewegungen in den Medien?
Westliche Medien richten ihre Flutlichter auf das Scheitern der Gestrandeten und zelebrieren gleichzeitig die erfolgreichen Polizeieinsätze. Erfolgreiche Passagen bleiben undokumentiert. In einer Endlosschleife fangen Fernsehclips den Zustand suspendierter Weiterfahrt ein, gefangen im Prozess vom Nie-Ankommen, ein permanentes Stillbild vom Floß der Medusa, das vor den Küsten Senegals driftet. In der Filmsprache nennt man diese fixe räumliche Einstellung schlicht einen »shot«, was suggeriert, dass das Reale nicht länger repräsentiert, sondern darauf gezielt wird. Im Stakkato der TV-Nachrichten wird dieser spezifische Schuss zum Symbol, der die Bedeutung des ganzen Dramas in sich einkapselt. Es liegt auf der Hand, dass komplexe soziale Beziehungen nicht in dieser hektischen Weise verhandelt werden können.
Was wäre in Genf ein Erfolg?
Was am Schluss zählt, sind nicht nur das Endresultat und die Ausstellungsbesprechungen. Es sind die unzähligen Prozesse, die wir ausgelöst und auf die wir uns im Zuge unserer Drehreisen eingelassen haben, in Auseinandersetzung mit all den Leuten unterwegs auf ihren Migrationsrouten oder in ihren beruflichen Beschäftigungen damit. Tatsache ist, dass sich Viele noch Jahre später an die Videos erinnern, was ja auch besagt, dass sie auf die eine oder andere Art davon beeinflusst wurden.
Ursula Biemann arbeitet als Künstlerin und Kuratorin zu Migration, Mobilität, Technologie und Geschlecht. Sie vertritt eine forschungsorientierte Kunstpraxis, unterrichtet an der Kunsthochschule in Genf und forscht am Institut für Theorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich.
Das Interview führte Martina Backes, freie Autorin und Mitarbeiterin im iz3w.
Die ungekürtzte Originalfassung des Artikels ist erschienen in der Zeitschrift zwischen Nord und Süd - iz3w 299 "Die Macht der Acht - G8 und internationale Herrschaft". Weiter Informationen unter www.iz3w.org.