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[ 10. Aug 1999 ]

Grenzcamp, 10.-18. August 1998 in Forchtenstein, Burgenland / ungar. Grenze

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Grenzen überschreiten! Bordercamp

Das Grenzcamp in Forchtenstein im Burgenland sollte ein kleiner Beitrag dazu sein, den staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus zu thematisieren. Diskussionen, Aktionen, Vorträge, Workshops und kulturelles Begleitprogramm waren vorbereitet worden, um möglicherweise massiveren und wirksameren Widerstand gegen das staatliche Vorgehen auf die Beine zu stellen. An die 200 Leute sind dem Aufruf autonomer Gruppen gefolgt, und haben in der Woche vom 10. bis 16. August die Aussengrenze der Europäischen Union angegriffen!

 

Die burgenländische Grenze nach Ungarn ist seit bereits acht Jahren Schauplatz menschenverachtender Vorgangsweisen des Österreichischen Bundesheeres in braver Erfüllung des Schengener Abkommens. Fast ausschließlich Grundwehrdiener sind es, die dazu angehalten sind, mit scharfer Munition auf diejenigen zu zielen, die von Hunger und Not getrieben den Versuch wagen, die Insel des Wohlstandes zu erreichen.

Größtenteils jüngere Autonome und sonstige Linke, hauptsächlich aus Wien, Graz, Linz und Wels, aus Vorarlberg und anderen Bundesländer - teils aber auch aus Deutschland, Italien und Frankreich - sind es, die eine Woche lang die EU-Außengrenze zwischen Loipersdorf und Klingenbach unsicher machen wollen. Manche kommen auch nur für einen oder mehrere Tage, um sich mit bereits bestehenden Migrantlnnen-Selbstorganisationen und Unterstützerlnnen und Antirassismusgruppen zu vernetzen und eventuell auch neue zu bilden.

Mehr lesen:
:: Bericht über das Grenzcamp mit Bildern, Tatblatt +102 (14/98)
:: mit Bildern auf no-racism.net/nobordertour
:: Grenzen überschreiten! Aufruf zum Grenzcamp gegen die Festung Europa in Forchtenstein 10.-16. August 1998