Kurz vor Prozessbeginn nahmen drei AktivistInnen auf der Sesselreihe im Foyer vor dem Gerichtssall, in dem der Prozess stattfindet, nebeneinander platz. Als der Moment guenstig war (die Verteidiger Rifaat und Ofner unterhielten sich in unmittelbarer Nähe), verklebten sie ihre Münder mit schwarzen Klebebändern, auf denen jeweils eines der Worte "Abschiebung" "ist" "Mord" stand. Dazu gaben sie schaurig klingende "tierische Laute" von sich.
Rifaat und Ofner versuchten die AktivistInnen demonstrativ zu überhören und zu übersehen. Die Justizwache schritt erst nach einiger Zeit ein und warf die Aktivistinnen dann mit den Worten "und tschüss" raus - nicht ohne sie mit Hausverbot zu verlegen.
(Die Aufschrift "Abschiebung ist Mord" war auf den Pressefotos schlecht zu erkennen und JournalistInnen, die über die Aktion berichteten, dachten sich andere Sprüche aus, die auf den Klebebändern stehen hätten können, wie z.B. "Mörder".)
Theateraktion vor GerichtsGebäude
Nach der Pressekonferenz wurde ein "Opfer" an Kopf und Oberkörper verklebt. Kurz vor Prozessbeginn wollten mehrere Personen die mumienähnlich verpackten Gestalt ins Gericht tragen. Es kam zu einem kurzen Druck und Gegendruck-Spiel mit der Gendarmerie. Begleitet wurde die Aktion vom einem niederländischen Kamerateam, die einen Bericht über Prozess und Protestaktionen gestalten. Der Gruppe wurde schlussendlich der Zutritt zum GerichtsGebäude verwehrt und alle Beteiligten SchauspielerInnen pauschal mit Hausverbot belegt. Also posierten die AktivistInnen des VolxTheateres schlussendlich mit dem Transparent: "Rassismus tötet, Polizei tötet" vor den Polizeireihen, die das Eingangstor mit Sperren und mind. 10 Mann abriegelten. Das Gruppenfoto machte sich gut, bis der Chef der Polizeitruppe seinen Leuten befahl, nicht mehr im Hintergrund des Banners zu posieren...
Donnerstagsdemonstration
erklärung zu den Protesten bei der Donnerstagsdemo am 11.04.02 auf indymedia
Text zur Wehrmachtsausstellung (+ Bilder von der Donnerstagsdemo) auf no-racism.net
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