Bei den Protesten gegen die G8 in Evian im Sommer 2003, wurde von der Polizei ein Seil durch geschnitten, an dem zwei Aktivisten im Zuge einer Blockadeaktion hangen. Ein Aktivist sTürzte in die Tiefe und erlitt schwerste Verletzungen. Ab 28. Juni 2004 steht er gemeinsam mit zwei weiteren AktivistInnen vor Gericht.
Die aktion wurde damals von vielen in Frage gestellt, da das Leben der Aktivisten an einem Seil hing. Sehr viele Soliaktionen gabs in Wien jedoch nicht.
Jetzt stehen Martin, der Aktivist der von der BRücke sTürtzte, und zwei weitere
wegen der Blockadeaktion und Gefährdung von Leben vor Gericht. Der Prozess
beginnt am Montag, 28. Juni 2004 in Lausanne, Schweiz.
Die Ziele der unterstützungskampagne "Aktion Aubonne-BRücke" gegen Repression und Straflosigkeit der Polizei sind, neben weiteren Informationen auf deren Homepage in mehreren Sprachen nachzulesen.
In einer Aussendung mit Anfrage zur Unterstuetzung wird u.a. angeregt, einen Protestbrief ans zuständige Gericht zu schicken (Vorlage online), den Brief zur Unterstützung weiter zu verbreiten, am 23. Juni vor schweizerischen Botschaften oder Konsulaten Soliaktionen durchzuführen (ist sicher auch nach dem 23. Juni noch erwünscht) und am Anti-Repressionswochenede vom 26.-27. Juni 2004 im Raum Genf teilzunehmen, wo es in verschiedenen Workshops zum Umgang mit Repression und Traumatisierung geht.
Weiters wird die Europa- bzw. Weltweite Repression gegen AktivistInnen Thema sein und ein Bezug zu den Prozessen nach dem G8-Gipfel in Genua hergestellt werden. In Italien beginnen am Samstag, 26. Juni 2004 die Prozesse gegen Polizisten, die am Überfallg auf die Scuola Diaz und den Misshandlungen in der Polizeikaserne Bolzanetto beteiligt waren. Rund um den 26. Juni 2004 wird es deshalb Aktionen geben. Der 26. Juni wurde zum europaweiten Tag gegen Polizeirepression erklärt.