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interne verweise
Infos zur Kundgebung am 10 . Dezember von 11-18 Uhr

Schubhaft abschaffen!

Am 25. Nov. 2004 ist der Internationale Tag gegen Männergewalt an Frauen - dieser gilt wohl auch für staatliche Männergewalt. Die FrauenLesben-Demo in Wien geht um 16.00 Uhr von der Uni-Rampe Richtung Mariahilferstrasse - vorbei am Schubhäfn!
--> siehe Aufruf + Bericht


Links zum Artikel:
Zum internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen findet am Samstag, 27. 11. 2004 eine Demo vor dem Frauenabschiebeknast in Neuss, Deutschland, statt. Aufruf
Bericht auf de.indymedia.org
weitere Infos: www.jungdemokratinnen.de
Weitere Artikel zum Thema:
Texte zur Rubrik:

[ 24. Nov 2004 // letzte änderung: 10. Dec 2004 ]

Frau von Abschiebung bedroht

Durch die Datenweitergabe eines Spitals und der ÄrztInnen wurde eine Frau trotz noch frischer Narben von der Fremdenpolizei abgeholt und in Schubhaft überstellt. PROTEST!!!

 

update, 10. Dez 2004


Am 7. Dez wurde die Frau nach 23 Tagen aus der Schubhaft entlassen. Die Aktion am 10. Dezember wurde trotzdem durchgeführt, da noch etliche andere Leute in Schubhaft sitzen. Die Exekutive untersagte den Kundbegungsteilnehmerinnen jedoch vor Ort die Benutzung einer Lautsprecheranlage. Deshalb wurden nur die mitgebrachten Flugblätter verteilt und dann die Kundgebung vorzeitig abgebrochen. Es waren nur einige wenige bei den kalten Temperaturen gekommen, etliche von ihnen jedoch erst, als die Kundgebung schon aufgelöst war.

update, 2. Dez 2004


Der Gerichtsmediziner stellte fest, dass Abi abschiebungsfähig ist!

für 10. Dez 2004 (Tag der Menschinnenrechte) ist eine Aktion geplant!
Infos zur Kundgebung am 10 . Dezember von 11-18 Uhr zwischen Burgtheater und Cafe Landtmann.


Die Vorgeschichte:


Seit einem Jahr betreue ich Afrikanerinnen, die bei Frau Ute Bock wohnen.

Eine dieser Frauen sitzt seit 5 Tagen in Schubhaft obwohl sie sich vor ca. 14 Tagen einer schweren Operation unterziehen musste. Wir wurden zwar bei der Caritas gewarnt, daß bei Zustimmung einer Annahme der Sozialversicherung für sie die Gefahr besteht, von der Fremdenpolizei abgeholt zu werden. Alle Daten von versicherten Flüchtlingen werden an die Fremdenpolizei weitergegeben.

Sie kam 2001 nach Österreich. Die Begründung für ihr Asylansuchen war, so wie in unzähligen anderen fällen, die Zwangsheirat mit Gewaltfolgen und Morddrohungen. Aus dieser Zeit stammen auch mehrere Narben und eine Schusswunde (vom Ger.med. bestätigt).

Der Antrag wurde abgelehnt. Es folgte Aufenhaltsverbot. Ein Jahr später erkrankte sie und wurde 1 Âœ Jahre falsch behandelt (ist zu beweisen). Erst als mir ihr zu häufiges erkranken aufgefallen ist, sind wir gemeinsam zum empfohlenen Arzt gegangen. Diagnose: schweres Asthma.

Kurze Zeit später die nächste schlimme Diagnose: dringend notwendige Operation an der GebÀrmutter. Wir wussten, daß durch eine OP die Gefahr besteht, von der Fremdenpolizei ins Visier genommen zu werden.

Nach nochmaligen genauen Entersuchungen bei einer Frauenärztin stand fest, dass sie operiert werden mußte. Sie nahm Ressourcen in Anspruch und jetzt bekommt sie Sanktionen spÃŒren.

Meine Sorge ist, das ihr im Gefängnis etwas zustoßen kann. Sie hat eine 20cm große, frische Narbe. Letzte Woche am Donnerstag war ich sie im Spital besuchen. Es ging ihr nicht besonders gut. Sie hatte Schmerzen und konnte nur mit fremder Hilfe gehen.

Ich habe große Angst, daß sie im Gefängnis sterben wird. Eine Abschiebung würde sie auch nicht überleben.

Anwalt ist eingeschalten

Sofortige Legalisierung aller Papierlosen!!!