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[ 09. Mar 2005 ]

Neuer Dokumentarfilm: OPERATION SPRING

Ausschnitt vom Plakat des Films

Der Film von Schnittpunkt wird nächste Woche bei der Diagonale`05 uraufgeführt. Die Doku wurde schon zum Dokufilm Festival nach Nyon eingeladen.

 

OPERATION SPRING - UraufFührung im Rahmen der Diagonale 2005 in Graz.

Die Vorstellungstermine:
Mittwoch, 16.3.2005, 20:30 Schubert 1
Freitag, 18.3.2005, 18:00 Schubert 1
Pressekonferenz: Donnerstag, 17.3.2005, 10:00, Festivalzentrum Palais Thienfeld


Weiters geben wir mit Freude bekannt, dass es bereits die erste internationale
Festivaleinladung gibt und zwar zum Dokumentarfilmfestival
VISIONS DU REEL in Nyon (Schweiz), das vom 18.-24.4. stattfindet.

Weitere Informationen zu diesem Festival finden sich unter: www.visionsdureel.ch

Wir haben mehrere Jahre an der Realisierung dieses Films gearbeitet, umso mehr freut es uns, dass er schon jetzt, kurz nach der Fertigstellung auf diese positive Resonanz stösst.
Bedanken möchten wir uns bei all jenen, die uns bei der Herstellung des Films unterstützt haben.
Besonders stolz sind wir darüber, dass es uns gelungen ist, auch internationale finanzielle Unterstützung für den Film zu erhalten.

OPERATION SPRING ist der 1. Österreichische Dokumentarfilm, der durch den Sundance Institute Documentary Fund, einem Program des Sundance Institute (USA), gefördert wurde.

OPERATION SPRING - Inhalt:



Im Morgengrauen des 27. Mai 1999 sTürmen 850 Polizisten Wohnungen und Flüchtlingsheime in ganz österreich. Der Codename der Polizeiaktion ist "Operation Spring", es ist die größte kriminalpolizeiliche Aktion seit 1945. Insgesamt werden an die 100 Afrikaner verhaftet.

Die Medien berichten von einem noch nie dagewesenen Erfolg der Polizei im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität. Mit Hilfe des ersten großen Lauschangriffs sei es gelungen, die Bosse eines international agierenden Nigerianischen Drogenrings festzunehmen.

In den folgenden Jahren entwickelt sich daraus das größte Justizverfahren gegen Afrikaner in österreich. Fast alle Angeklagten werden verurteilt. Das gesamte Strafausmaß beträgt mehrere hundert Jahre Haft.

OPERATION SPRING ist ein Dokumentarfilmthriller über die Erprobung neuer Ermittlungsmethoden und Gesetze in österreich. Schritt für Schritt werden die damaligen Ereignisse aufgerollt und die Hauptbeweismittel unter verschiedenen Blickwinkeln akribisch untersucht.

Während zu Beginn den Schwierigkeiten der Polizei und des Gerichts bei der Handhabung der neuen Ermittlungsmethoden und deren Ergebnissen nachgegangen wird, nehmen die Ereignisse im weiteren Verlauf eine immer bedrohlichere Entwicklung mit kafkaesken Zügen.

Beteiligte der involvierten Seiten erzählen, was sie damals erlebt haben, wie sie die Ereignisse wahrgenommen haben. Unter ihnen Richter, AnwÀlte, ein Beamter aus dem Justizministerium, ein ehemaliger Kronzeuge und ein verurteilter und inhaftierter Afrikaner.

Darüber hinaus folgt der Film dem letzten noch offenen "Operation Spring"- Prozess, der im Herbst 2003 zum dritten Mal neu aufgerollt wird. Entwicklungen und Fragen, die in diesem Verfahren auftauchen, werfen im Nachhinein ein neues Licht auf die gesamten Operation Spring Prozesse.

Der Film stellt die Frage, ob die Angeklagten jemals die Chance auf ein faires Verfahren hatten.


TEAM:

Idee, Buch, Regie, Schnitt: Angelika Schuster, Tristan Sindelgruber
Kamera: Robert Angst
Dramaturgische Beratung, Schnitt: Wolfgang Widerhofer


FORMAT
94 Minuten, Digi-Beta, Farbe, Stereo


OPERATION SPRING wurde unterstützt durch:

Sundance Institute Documentary Fund (USA)
The Documentary Channel (Canada)
Media Plus
Filmfonds Wien
ORF (Film-Fernsehabkommen)
Bundeskanzleramt - Kunstsektion

Entwickelt im Rahmen des Media Programms Eurodoc-Script.


Unser Dank gilt all jenen, die uns über die Jahre unterstützt und bestärkt haben, diesen Film zu machen und nicht aufzugeben.

Angelika Schuster, Tristan Sindelgruber
schnittpunkt-film