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[ 16. Mar 2005 ]

Erneut in Schubhaft

Schubhaft

B. war am 19. August 2004 im Rahmen einer rassistischen Razzia am Heldenplatz während der wöchentlichen Donnerstagsproteste verhaftet worden. Nach einigen Wochen kam er wieder raus. Doch nur vorübergehend, denn am 8. März 2005 wurde er erneut in Schubhaft genommen.

 

Bei der Razzia am Heldenplatz am 19. Aug 2004 handete es sich angebliche um eine Drogenrazzia. Im Rahmen dieser rassistischen Razzien werden die Menschen vor allem anhand der Hautfarbe kontrolliert und oft verhaftet. Drogen wurden bei der Razzia keine gefunden, also wurde B. als einzige Ausbeute der Razzia wegen mangelnder Papiere mitgenommen (:: genauer Bericht). Nach mehreren Wochen Schubhaft, Spendenkürberln bei Widerstandslesung und Speakerscorner und dem großteils unentgeltlichen Einsatz eines Anwaltes wurde B. :: am 5.10.04 freigelassen. Mitgegeben wurde ihm eine Rechnung für die Aufenthaltskosten im Schubhäfen!

Am Dienstag, dem 8. März 2005 wurde er von ca. 10 ExekutivbeamtInnen, die angeblich nach einer anderen Person suchten, erneut verhaftet. Seither ist er wieder in Schubhaft und benötigt dringend Unterstützung. Dankenswerterweise kümmern sich v.a. die beiden, die sich auch im letzten Sommer intensiv seines Schicksals angenommen haben, erneut um seine Belange. Der Anwaltskontakt ist wiederhergestellt. Geldspenden könnten gut gebraucht werden (für Anwaltskosten, Telefonwertkarten, die die Kontaktaufnahme aus dem Schubhäfen heraus für B. ermöglichen, für Utensilien, die den Alltag im Schubhäfen ein wenig erträglicher machen usw.) Auch Kleidung wird benötigt (im Moment v.a. Pullover, Socken) - Kann alles am Donnerstag zu Widerstandslesung und Speakerscorner am Ballhausplatz in Wien mitgebracht werden.