Information und Diskussion am 12. Februar 2010 in Wien und am 13. Februar 2010 in Traiskirchen.
Mit der neuerlichen Novellierung des Fremdenrechts gilt in Österreich seit 2010 für Leute im Zulassungsverfahren zum Asylverfahren die sogenannte Gebietsbeschränkung. Das bedeutet, dass mensch sich in dieser Zeit nicht aus dem Meldebezirk rausbewegen darf - außer in beantragten Ausnahmefällen; für Leute im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen ist das zum Beispiel der Bezirk Baden.
Was solche rassistisch motivierte alltägliche Einschränkung in einer ohnehin stark belastenden Situation bedeutet, welche Funktion sie haben soll, und ob und wie strategisch dagegen angegangen werden kann, soll in einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, organisiert vom Antira-Treffen Wien, zum Thema gemacht werden.
Florence Sissako, Juristin/Politikwissenschafterin von Refugees Emancipation e.V. und Women In Exile/Berlin berichtet von ihrer Arbeit in den Kampagnen gegen die sehr ähnliche "Residenzpflicht" in Deutschland
Anny Knapp, Asylrechtsexpertin und Obfrau des Vereins asylkoordination österreich bespricht die rechtliche Lage in Österreich
Freitag, 12.2., 19.00
im C.I., Club International
Yppenplatz/Payergasse 14, 1160 Wien
(U6 Josefstädter Straße, Straßenbahn 44 Bergsteiggasse)
Samstag, 13.02., 18.00
im Evangelischen Gemeindesaal
Otto-Glöckel-Str.16, Traiskirchen
(Anfahrt von Wien: Lokalbahn vom Opernring, ca. 50 Minuten)
Eine Veranstaltung des offenen antriassistischen Treffens, das jede zweite Woche mittwochs um 19.00 im Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien stattfindet. Die nächsten Termine sind am 17.02. und 03.03.2010.
Kontakt: antira (at) list.goldfisch.at