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[ 28. Apr 2010 ]

Niederlande: Putzstreik und Abschiebeknäste

geen mens is illegal

Antirassis- tische Proteste und der Arbeitskampf der Reinigungskräfte. In dem längsten Streik, der in den Niederlanden seit 1933 stattgefunden hatte, haben die organisierten Reinigungs- arbeiter/innen mit Hilfe der Gewerkschaft FNV einen Erfolg durchstzen können.

 

Sie haben sich für die nächsten zwei Jahre einen höheren Branchentariflohn erkämpft, der allerdings nur 35 Cent ausmacht. FNV-Mitglieder erhalten 70 Euro zusätzlich und diejenigen, die aktiv am Streik teilgenommen hatten, bekommen eine Bonuszahlung von 500 Euro und garantierten Kündigungsschutz.

Besonders wichtig ist der Kündingungsschutz für viele der 150.000 Reinigungsarbeiter/innen, die sich ohne gültige Aufenthaltspapiere in den Niederlanden aufhalten und ständig der Abschiebedrohung von Arbeitgeber/innen und Polizei ausgesetzt sind.
http://vakbondsvernieuwing.blogspot.com/2010/04/overwinning-voor-schoonmakers.html

Der anarchosyndikalistische Frije Bond hatte - auch in Solidarität mit dem Kampf der Reinigungskräfte - mehrmals gegen die rassistische Abschiebepolitik protestiert und Kundgebungen vor Zeitarbeitsfirmen abgehalten, die ihr Leihpersonal an Flüchtlingsheime und Abschiebegefängnisse vermieten.
http://www.vrijebond.nl/aga/succesvolle-picketline-bij-csu-amsterdam/,
http://agamsterdam.wordpress.com/2010/03/25/schoonmakers-acties-en-info-avonden/,
http://www.vrijebond.nl/aga/actie-voor-schoonmaak-stakers-23-april-den-bosch/,
http://agamsterdam.wordpress.com/2010/03/24/solidariteits-poster-voor-stakende-schoonmakers/,
http://agamsterdam.wordpress.com/2010/03/13/schoonmakers-strijden-voor-rechten-csu-jaagt-op-illegalen/

So hatte zum Beispiel die Anarchistische Gruppe Amsterdam (AGA) am 16. April 2010 vor der Filiale der Leiharbeitsfirma Randstad in Amsterdam eine Protestkundgebung abgehalten. Die landesweite antirassistische Kampagne gegen den Einsatz von Zeitarbeiter/innen in Abschiebelagern richtet sich nicht nur gegen Randstad, sondern auch gegen die Firma Adecco. Gemeinsam sind die Konzerne durch "Group4Securicor" beteiligt an Knastprivatisierung. Dagegen wurde auch in anderen niederländischen Städten protestiert (Utrecht, Den Bosch, Nijmegen, Zwolle und Emmen).
http://agamsterdam.wordpress.com/2010/04/16/verslag-picketline-tegen-uitzetbureaus/,
http://agamsterdam.wordpress.com/2010/04/12/vijdag-16-april-picketline-bij-randstad

Artikel übernommen von :: anarchosyndikalismus.blogsport.de, 26. April 2010.