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[ 17. May 2010 ]

Anti FRONTEX Konferenz in Warschau

Anti-Frontex-Konferenz 2010

Anlässlich einer EU Konferenz und des "Tages des Grenz- schutzes" in Warschau, beide von Frontex organisiert, werden am 22. Mai 2010 die EU-Grenz- schutzagentur, ihre Technologien, Überwachung und Steuerung thematisiert.

 

Am 24. Mai 2010 werden Firmen und EU-Bürokrat_innen an der Konferenz und Ausstellung "Überwachungstechnologie zur Grenkontrolle" (Surveillance Technology for Border Control) teilnehmen, die von der in Warschau ansässigen EU-Migrant_innenjagdagentur FRONTEX veranstaltet wird.

Am 25. Mai findet der "Europäische Tag des Grenzschutzes" statt und auch der fünfte Gründungstag von FRONTEX, weshalb die Konferenz der Entscheidungsträger_innen "Die Zukunft des Grenzmanagements in Europa und die Rolle von FRONTEX" genannt wurde. Als einen kleinen Akt des Widerstands wird es eine Gegenkonferenz und Proteste am Tagungsort geben.

Staat und Kapital handeln schon lange nach dem Prinzip von "Teilen und Herrschen". Die zufällige Unterteilung von Menschen entlang nationaler Grenzen bestimmt oft die Klassenzugehörigkeit, ob man in relativem Wohlstand geboren wurde oder in Armut.

Seit Urzeiten sind Arbeiter_innen auf der Suche nach besseren Bedingungen über diese Grenzen gewandert und haben versucht der unerträglichen Armut zu entfliehen. Doch diese Opfer von Armut, Krieg, innerer Vertreibung und ökologischen Katastrophen werden gejagt von den Agenten des Grenzmanagements. Diese versuchen abzusichern, dass der weltweite Bedarf an billigen Arbeitskräften an seinem Ort bleibt.

Dadurch leisten sie den Rassist_innen und Fremdenfeinden Vorschub, die die Festung Europa beschützen wollen vor jenen Leuten, die durch die Politik und Praxis der Europäischen Union teilweise vertrieben wurden. Die [europäischen] Arbeiter_innen werden überschüttet mit Propaganda, die ihnen einzureden versucht, dass dies notwendig und in ihrem Interesse ist, obwohl sie tatsächlich für dieses grausame und tödliche Regime bezahlen müssen.

Während die Technik zur Überwachung und Steuerung [im Inneren] zunimmt, werden die gleichen Technologien benutzt, um Migrant_inen an den Grenzen zu kontrollieren, wie sie auch verwendet werden, um Demonstrant_innen und andere Dissident_innen einer höheren gesellschaftlichen Kontrolle zu unterwerfen.

Unser Wunsch nach Freiheit brennt stärker als ihre Kontrollpläne!
Konferenz: "Frontex: Technologie, Überwachung und Steuerung"


Samstag, 22. Mai 2010

Ort: 'Plan B', al. Wyzwolenie 18, Warszawa
Beginn: 14:00 Uhr

14:00 Uhr Präsentation: Was ist Frontex? Immigrant_innenjagd, Technologie zur Kontrolle der Grenzen und die Aktivitäten von FRONTEX. Laure Akai, Marc Duff und Diskussionsgäste von Anti-Border-Gruppen.

15:00 Uhr Grenzmanagementsysteme in der EU - die Rolle der Firmen. Laure Akai und Jakub Zaczek

16:00 Uhr Die Technologien zur Überwachung und Kontrolle im Zusammenhang der EU-Grenzkontrolle
Katarzyna Szymielewicz (Panoptykon)

Diskussion ab 20:00 Uhr
(Ort: Nowy Swiat 11, Warszawa)
Über die internationale Kampagne gegen FRONTEX und die bisherigen Aktionen, sowie Diskussion mit Teilnehmer_innen

Artikel bearbeitet übernommen von :: at.indymedia.org, Übersetzung: Anarchosyndikat Köln/Bonn, http://anarchosyndikalismus.org