Wir dokumentieren die Beschreibung einer leider alltäglichen Erfahrung rassistischer Türpolitik. Eine Dominikaner inmitten österreichischer FreundInnen durfte das Lokal nicht betreten, weil ihm Aggressivität unterstellt wurde.
Ich möchte Euch einen Vorfall melden, der unserer Gruppe gestern
Abend (06.01.2011) beim Fortgehen leider widerfahren ist.
Unser Trüppchen konstituierte sich aus 12 ÖsterreicherInnen und einem Dominikaner. Das erklärte Ziel war, zusammen in Wien ein Lokal zu suchen und die gemeinsame Zeit zu genießen.
Die Wahl fiel auf das Bermuda Bräu in 1010 Wien. Leider kam es zu einem Zwischenfall bei dem Versuch Einlass in das Lokal zu erhalten.
Alle 12 österreichischen Landsleute der Gruppe durften das Lokal betreten, unserem dominikanischen Freund wurde der Zutritt jedoch verwehrt, weil er sich angeblich aggressiv gezeigt hat.
Tatsache war, dass unser dominikanischer Freund die, im Dialekt ausgesprochene, Aussage des Türstehers 'Woart a'moi' nicht verstanden hat und einfach mit dem Strom der Gruppe das Lokal betreten wollte.
Als wir den Türsteher befragt haben weshalb er nicht in diese Bar darf, hat er mit aggressivem Verhalten argumentiert und ihm unterstellt, dass er dieses im Lokal fortsetzen würde.
Auf unsere Vorwürfe, dass er rassistisch handelt, da von einem gewaltbereiten Handeln seitens unseres Freundes überhaupt keine Spur war, hat er nicht reagiert.
Wir haben das Lokal natürlich sofort verlassen und dem Türsteher
mehrmals mittgeteilt, dass sein Verhalten absolut untragbar und
rassistisch ist und angekündigt diesen Vorfall an Organisationen wie
no-racism.net und ZARA als auch den Medien mitzuteilen.
Ich möchte Euch daher diesen Vorfall melden, um die traurige Präsenz
dieser Thematik erneut aufzuzeigen.