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[ 13. Feb 2003 ]

Air France verstärkt Abschiebe-Business - Frau wurde gewaltsam von München nach Togo abgeschoben

Die Zeichen mehren sich, dass die französische Fluglinie Air France das Abschiebe-Geschäft von der holländischen KLM übernimmt.

 

Die Zeichen mehren sich, dass die französische Fluglinie Air France das Abschiebe-Geschäft von der holländischen KLM übernimmt. Nachdem Abschiebungen durch KLM von München nach Togo durch eine Kampagne gegen KLM gestoppt werden konnten (siehe links dazu), sprang Air France nun ein.

Am Sonntag, dem 9. Februar 2003 wurde eine junge Frau aus Togo mittels eines Flugzeuges von Air France nach Lome abgeschoben. Sie musste ihr drei Jahre altes Kind in München zurücklassen.

Die Frau wehrte sich gegen die Abschiebung, am Münchner Flughafen fand auch eine Soliaktion für sie statt. Am Ende dieser Aktion hatte die Frau einen durch Beamte der Grenzpolizei gebrochenen Arm und sie wurde heftig geschlagen. Dem Piloten des Flugzeuges war das alles egal und er machte die Bemerkung: "Wir bringen dich zurück in deinen Dschungel".

Air France war nicht durch die Soliaktion am Flughafen zu beeindrucken. Die Frau wollte nächste Woche ihren Freund aus Togo, welcher der Vater ihres Kindes ist, heiraten.

Es ist klar, dass die deutschen Behörden das Gesetz gebrochen haben. Es ist ebenso klar, dass Air France bereit ist, alle schmutzigen maßnahmen mitzutragen und sich nicht um Polizeibrutalität kÃŒmmert, auch wenn jemand verletzt oder getötet wird.