Am 2. September 2014 wurde Ahmed verhaftet und PAZ Hernalser Gürtel in Wien festgehalten. Er begann einen Hungerstreik. Der Widerstand war erfolgreich - er wurde nach einer verhinderten Abschiebung freigelassen!
Wir berichteten bereits über die Hintergründe: Ahmed, ein somalischer Staatsbürger, kam nachd einem negativen Asylbescheid in den Niederlanden und eineinhalb Jahren Leben auf der Straße am 19. Jänner dieses Jahres in Österreich an. Zwei Tage später stellte er im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen seinen Asylantrag. Seit 23. April befand er sich dann im Haushalt seines Bruders, der die Vollversorgung übernahm. Am 2. September wurde er trotz laufenden Verfahrens unangekündigt in Schubhaft genommen - ihm drohte die Abschiebung in die Niederlande (:: ganzen Bericht lesen).
Ahmed begann einen Hungerstreik, Untersützer_innen starteten Aufrufe zu seiner Enhaftung und organisierten am 5. September eine Demonstration vor dem Schubhäfn am Hernalser Gürtel 8-10 in Wien. Mehr als 50 Freund*innen und Familienmitglieder forderten lautstark: FREIHEIT FÜR AHMED!!
Nachdem bekannt wurde, dass die Behörden die Abschiebung Ahmeds am Abend des 10. September 2014 mit einer Maschine der Austrian Airlines planten, wurde eine Petition an die immer wieder in Abschiebungen involvierte Fluglinie gestartet: "Sofortige Enthaftung und Bleiberecht für Ahmed!" (:: Petition hier nachlesen)
Die Abschiebung fand nicht statt. In Ahmeds Fall war der Widerstand erfolgreich - er wurde in der Folge aus der Schubhaft entlassen und ist nun frei!
Dies bedeutet nicht, dass die Gefahr einer Abschiebung für immer gebannt ist. Es zeigt aber, wie wichtig Widerstand ist - und die Unterstützung von Leuten, die gegen ihre Abschiebung Widerstand leisten.
Wie bekannt befinden sich in den Schubhäfn ständig Leute in Hungerstreik - eine der wenigen Möglichkeiten, sich gegen eine drohende Abschiebung zu wehren. Trotz oft verhängter Isolation geben viele Leute nicht auf und kämpfen für ihre Freiheit. Das Wissen, nicht alleine zu sein, sich nicht allein gelassen zu fühlen, kann dabei sehr hilfreich sein, durchzuhalten. Deshalb: Unterstützt Leute in Schubhaft! Unterstützt Leute in Hungerstreik!