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[ 22. Sep 2016 ]

Hoyerswerda-1991.de Webdokumentation

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Im September 1991 griffen Neonazis und vermeintlich ganz normale Bürgerinnen und Bürger über mehrere Tage die Wohnheime von DDR-Vertragsarbeitern und Asylsuchenden in Hoyerswerda an. Schließlich wurden die Migrantinnen und Migranten evakuiert - die Angreiferinnen und Angreifer feierten Hoyerswerda als "ausländerfrei". Der September 1991 gilt nicht nur als Blaupause für die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen im darauffolgenden Jahr. Auch auf die Biographien vieler der von den Attacken Betroffenen hatten die damaligen Geschehnisse dramatische Auswirkungen.

 

Die autofocus Videowerkstatt e.V. aus Berlin und die Initiative "Pogrom 91" aus Hoyerswerda präsentieren anlässlich des 25. Jahrestag der Angriffe erste Filme aus ihrem umfassenden Dokumentationsprojekt hoyerswerda-1991.de. Auf der Online-Informationsplattform werden die Ereignisse vom Herbst 1991 aus vielfältigen Perspektiven beleuchtet. Anhand von Videointerviews werden dabei vor allem Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort kommen, unter ihnen Betroffene der Angriffe, Engagierte aus Zivilgesellschaft und Kultur, ein langjähriger Lokaljournalist und linke Aktivisten, die 1991 an Protesten gegen Neonazis und Rassismus in Hoyerswerda beteiligt waren.

Die Plattform ist seit dem 17. September 2016 abrufbar. In den folgenden Wochen werden dann Videos, Texte und Dokumente - vieles davon exklusives Material - auf der Website veröffentlicht.

:: Link zur Webdokumentation

Pressemitteilung von :: Initiative "Pogrom 91"