no-racism.net logo
 
 

[ 25. Dec 2000 ]

Kurdischer Aktivist starb nach Selbstverbrennung

Metin Alavi starb gestern, am 24.12.2000, um 10 Uhr im AKH Wien an den Folgen der schweren Verbrennungen, die er sich am 15.12.2000 um 18 Uhr am Wiener Stefansplatz vor dem solidaritätszelt mit den politischen Gefangenen in der Türkei bei seiner Selbstverbrennung zuzog. Die Österreichische Polizei versuchte die letzten eineinhalb Jahre unter AusÃŒbung von Druck, ihn als Spitzel anzuwerben. In einem Abschiedsbrief an seine Schwester, den das Nachrichtenmagazin "Profi" veröffentlichte, schrieb er "Wenn mir estwas passiert, dann ist die Polizei schuld."

 

Als er sich selbst verbrannte, rief er in mehreren Sprachen Parolen gegen die F-Typ-Gefängnisse, für die Gefangenen im Hungerstreik und Todesfasten,
gegen die mörderischen Angriffe des Türkischen Staates, gegen den Verrat und gegen die Methoden der Österreichischen Polizei. Die Kriminalabteilung Wien namentlich Herr Johannes Scherz meinte im Profil dazu:"... daß der Mann psychisch nicht auf der Höhe war, weil sonst zündet man sich doch nicht an." Und weiter: er dürfte wohl wegen seiner desolaten familiÀren Situatin verzweifelt gewesen sein. smash austria.