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[ 01. Aug 2000 ]

Die Familie Ibekwe ersucht um Spenden

Spendenaufruf für die Überführung des Leichnams von Richard Ibekwe nach Nigeria

 

Richard Ibekwe ist Anfang Mai dieses Jahres im Gefängnis gestorben.
Angeblich an Drogen, die er - Tage nach seiner Verhaftung - verschluckte. Es gibt eine Aussage eines Wohnungskollegen, dass er bei der Verhaftung brutal geschlagen wurde. Er war ein Dealer, sagt die Polizei. Auch für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Aber er ist tot, er kann sich nicht mehr verteidigen, sein Fall wird nie aufzuklären sein.

Fest steht: Er ist einer von vielen, die in jüngster Zeit im Gewahrsam der Polizei zu Schaden gekommen sind.

Fest steht auch: Hunderte Schwarze wurden während der "Operation Spring" und deren Nachfolgeaktionen auf bloßen Verdacht, ohne anderen Beweis außer den Vernaderungen anonymer "Zeugen", eingesperrt. Viele von ihnen sitzen noch heute im Gefängnis - vergessen von der öffentlichen Meinung, ohne Chance auf ein faires Verfahren, hoffnungslos.

Richards Angehörige haben sich an uns gewendet. Sie wollen seine Leiche nach Nigeria überführen. Aber wer soll das bezahlen? Die Kosten
betragen insgesamt rund 80.000.- Schilling.

Wir verhandelten zunächst mit dem Innenministerium. Anfangs sah es ganz gut aus. Dann hieß es: Auch das aussen- und Justizministerium müssten einverstanden sein. Die legten sich quer.

Richards Angehörige und wir haben nun bis zum 6. November Zeit, Geld für die überFührung des Leichnams nach Nigeria zu sammeln. Darum wenden wir uns mit diesem Aufruf an Sie.

Spendenkonto:
Die Bunten
Bankverbindung CA, BLZ: 11.000
Kontonummer: 05 210 781 000
Verwendungszweck: Richard