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[ 20. Feb 2003 ]

Tod eines Asylwerbers in der Schweiz

Am Morgen des 11.02.2003 verstarb der 22-jährige nigerianische Asylbewerber Tony Paul Nnamdi im Durchgangszentrum Thurhof in Oberbüren (SG) in der Schweiz.

 

Am Morgen des Dienstag, 11. Februar 2003 verstarb der 22-jährige nigerianische Asylbewerber Tony Paul Nnamdi im Durchgangszentrum Thurhof in Oberbüren (SG) in der Schweiz.

Hier ein paar Infos zusammengefasst von ch.indymedia.org:

Angeblich Überdosis

Alles wie gehabt: wie immer, wenn jemand in Gewahrsam oder nach Polizeiprügel etc. stirbt, lässt die Polizei verlauten, es sei eine Drogenüberdosis gewesen .... So auch im aktuellen Fall laut einer Meldung der SDA (Schweizer Nachrichtenagentur): "Todesursache war laut Polizei eine Überdosis Drogen. [...] Markus Laib, Leiter des Zentrums Thurhof, sprach gegenüber der Nachrichtenagentur sda von einer "sehr tragischen Geschichte". Die Verfassung des 22-jährigen Nigerianers habe sich in der Nacht auf Mittwoch plötzlich verschlechtert. Dies wird nun erklärt durch die Überdosis Drogen, die der Asylbewerber zu sich genommen hatte. "

Entsprechend dem weiteren üblichen Vorgehen dürften die Behörden als nächstes versuchen, den Autopsiebericht geheimzuhalten ... (1)


(1) siehe z.B. auch den Fall des Italieners Edo Parodi, der am Tag nach der WEF-Demo 2002 starb, und bei dessen Tod zumindest die Mitwirkung von "Tränengas" weiterhin nicht 100% ausgeschlossen werden kann. Auch hier hatte die zürcher Polizei zunächst auf Überdosis plädiert: hier weiter lesen