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[ 26. Apr 2013 ]

Melilla: Flüchtlinge über Zaun geklettert - Polizei brutal

Mehr als 200 Leute versuchten in der Nacht von 25. auf 26. April den Grenzzaun zwischen Marokko und Spanien zu überwinden. Die Polizei veranstaltete eine brutale Hetzjagd. Etwa 50 Leuten gelang die Flucht bis in die Stadt Melilla.

 

Melilla, Pressekonferenz zur Fluchthilfe

150 bis 200 Flüchtlinge haben in der vergangenen Nacht versucht, über den EU-Zaun zu klettern, 50 haben es schlussendlich bis in die Stadt Melilla geschafft. Auf einer Pressekonferenz stellte Mustafa A., politischer Oppositionschef in Melilla, die Entwicklung dar: Die Flüchtlinge rannten unter den Rufen nach Freiheit, Freiheit auf die befahrenen Straßen zu und stürzten sich zum Teil sogar auf die Autos, um den verfolgenden Guardia-Civil-Polizisten und ihrer drohenden Rückschiebung nach Marokko zu entkommen. Bei diesen Verfolgungsjagden vom EU-Zaun bis in die Stadt Melilla verletzte die Guardia Civil die Flüchtlinge, die sie zu fassen bekam, immer wieder schwer. Mustafa A. legte dar, dass die Öffnung seiner Haustür zur schnellen Aufnahme von 50 vorbeilaufenden Flüchtlingen ein Akt des Schutzes war. Sie hätten sich zum Teil in Lebensgefahr befunden. Mit diesem mutigen Akt geraten die Abschottungsmaßnahmen der EU bei Ceuta und Melilla in politische Kritik.

Quelle :: ffm-online.org, 26. April 2013, span: :: elmundo.es (espanol).


Melilla: 200 Flüchtlinge überklettern Zaun, Prügel, Tränengas - Oppositionspolitiker nimmt 30 Flüchtlinge auf

In der zweiten Nacht in Folge versuchten 200 Flüchtlinge, dieses Mal erfolgreich, den EU-Zaun zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla zu überklettern.

Wenn die Guardia Civil sie in der Nähe des Zauns festnehmen kann, deckt sie die Flüchtlinge mit Tränengas ein, verprügelt sie und schiebt sie sofort auf die marokkanische Seite zurück. Gelingt es den Flüchtlingen hingegen, bis in die Stadt Melilla zu laufen, können sie meistens mit Aufnahme in Melilla rechnen. In den letzten Tagen kam es vermehrt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Guardia Civil und Flüchtlingen, die sich gegen die Festnahme in der Nähe des Zauns wehrten.

In der Nacht vom 25. auf den 26. April gelang es 200 Flüchtlingen, den Zaun zu überklettern. Als sie in die Stadt liefen und von Tränengas eingedeckt wurden, öffnete der bekannteste Oppositionspolitiker Melilla sein Haus und nahm 30 Flüchtlinge auf, um sie vor Tränengas, Prügel und möglicher Rückschiebung zu schützen. Später kam der Polizeichef Melillas zu seinem Haus und garantierte die Aufnahme der Flüchtlinge in der Stadt Melilla.

Quelle :: ffm-online.org, 26. April 2013, :: elpais.com (espanol).


Melilla: Boat People

Zwei Tage zuvor wehrten sich 10 Boat-people gegen die Festnahme durch die spanische Polizei, fünf von ihnen gelangt die Flucht in die Stadt.

In einem Artikel schreibt El Pais auch davon, dass sieben Migrant_innen, unter ihnen zwei Frauen, auf die Isla del Congreso (Inselgruppe der Islas Chafarinas), eine spanische Insel vor dem marokkanischen Festland geflohen sind, auf die . Im letzten Sommer waren zahlreiche Flüchtlinge auf diese Inselgruppe gelangt und wurden – nach mehreren Wochen Aufenthalt auf den spanischen Inseln – in einer brutalen Kollektivabschiebung nach Marokko verbracht.

Quelle :: ffm-online.org, 24. April 2013, :: elpais.com (espanol).