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[ 26. Aug 2015 ]

Solidarität mit geflüchteten Frauen praktisch werden lassen!

Die Frauen-Initiative "Support RefugeeWomen in Traiskirchen" ruft zur solidarischen Unterstützung der geflüchteten Frauen im Lager Traiskirchen auf. Kundgebung - Frauenraum - Verteilaktion am Mittwoch, den 26. August 2015 ab ca. 11:00 / 11:30 Uhr in Traiskirchen vor dem Lager. Treffpunkt um 10 Uhr Bahnhof Badner Bahn. Wenn möglich, bringt Thermoskannen voller Tee mit.

 

Aufgrund der katastrophalen Bedingungen im Lager, die die Politik zu verantworten hat, organisieren wir diese weitere Aktion.

Der Frauen-Wohntrakt wurde vor Monaten aufgelöst. Seit Wochen sind die katastrophalen Zustände im Lager Traiskirchen auch in den Mainstreammedien Thema. Den Menschen ist es untersagt, die sanitären Einrichtungen (die ohnehin spärlich sind) im Inneren zu verwenden. Laut Erzählungen gibt es keine geschlechtergetrennten Toiletten mehr. Die paar Klos, die draußen aufgestellt worden sind, können nicht verschlossen werden. Es gibt zu wenig Toiletten, Wasch- bzw. Duschmöglichkeiten. Ganz zu schweigen von Privatssphäre oder "geschützen" Räumen für Frauen. Es gibt keine Aufenthaltsräume, keine Rückzugsräume. Keinen Internetzugang. Die medizinische Versorgung ist unzureichend bis nicht vorhanden.

Einige Refugees erzählen, daß sie keinen Termin beim Arzt bekommen haben und ihre Verletzungen selbst versorgen mussten.

Mal abgesehen davon, dass das Recht auf eine menschenwürdige Unterkunft mit Füßen getreten wird, ist es nicht zumutbar, dass Geflüchtete nicht selbst bestimmen können wo (an welchem Ort) sie leben wollen. Laufend finden so genannte Tranfers statt. Die Menschen werden wieder auseinander gerissen und isoliert. Wer auf Transfer gehen wird, wird auf Listen festgehalten. diejenigen, die den Transfer verpassen, fliegen aus der Grundversorgung und werden auf die Straße gesetzt. Die Schlangen vor den Listen sind so lang, dass manche den Transfer verpassen.

Seitdem Amnesty im Lager war, sind viele Flüchtlinge aufs Land in Zeltlager gebracht worden. Die Zustände dort sind ähnlich arg. Die Bedingungen für Flüchtlinge müssen sofort geändert werden!


Bewegungsfreiheit für alle - Passport für alle!

Für eine ausreichende Grundversorgung!

Schließung aller Lager! Beenden des Denkens in 'Lager - Kategorien'!

Für die Annerkennung frauenspezifischer Fluchtgründe

Stopp Dublin - Löschung der Fingerabdrücke!

Stopp aller Abschiebungen und "freiwillig" - erzwungener Rückführungen

Häuser und Wohnungen den Geflüchteten und den Menschen, die sie bauen und brauchen!

Leer stehenden Wohnraum gibt fast in jedem Ort, in Wien sind es 40.000 bis 100.000 Wohnungen, 700.000 leerstehende Büroflächen, die reichen müßten, um Orte für Begegnungstreffen zu schaffen. Für einen selbst bestimmten Wohnort! Wohnraum umverteilen!

Kostenlosen Zugang zur medizinischen Versorgung!

Gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt und zur Bildungseinrichtungen!

Annerkennung der Ausbildung im Herkunftsland!

Kostenlose Deutsch- und Sprachkurse auf freiwilliger Basis!

Gleiche Rechte für ALLE!

No Borders - Stop War - Stop deportations!