Als Resultat zweijähriger Vernetzungs- arbeit zum Thema soziale und arbeitsrechtliche Eingliederung in die Gesellschaft von migrierten Sexarbeiterinnen und von Frauenhandel betroffenen Sexarbeiterinnen ist kürzlich eine Publikation der transnationalen Kooperation Gender Street erschienen.
Bei Gender Street waren vier Projekte aus Italien, Österreich und den Niederlanden beteiligt: LI.FE. - Lierbert"¡ Femminile (Italien), Strada: Recupero socio-lavorativo delle donne oggetto di tratta (Italien), Improving Future Job Opportunities for Victims of Trafficking in Persons (Niederlande), SILA - Beratungszentrum für Prostituierte (Österreich).
In einem ersten Kapitel wird die Situation betreffend Frauenhandel und Prostitution in den ländern des Gender Street Projektes beschrieben. Im zweiten Kapitel werden die nationalen politischen und gesetzlichen Systeme analysiert, wobei eine Reihe von Hindernissen für die soziale und arbeitsrechtliche Eingliederung von migrierten Sexarbeiterinnen und von Frauenhandel betroffenen Sexarbeiterinnen identifiziert wurden. Basierend auf dieser Analyse geht es im dritten Kapitel um von den verschiedenen Projekten entwickelte und erprobte Strategien und maßnahmen (good practices) zur sozialen und arbeitsrechtlichen Eingliederung. Im vierten Kapitel werden Netzwerke und Netzwerkstrategien der einzelnen Projekte vorgestellt. Schließlich werden Empfehlungen auf internationaler und nationaler Ebene gemacht, die auf die spezifischen Bedürfnisse und unterschiedlichen Gruppen von Migrantinnen und von Frauenhandel betroffenen Frauen in der Sexarbeit Bezug nehmen.
Die Publikation schafft eine Verbindung zwischen der Analyse der politischen und rechtlichen Situationen und der konkreten Arbeit der Projekte in den einzelnen ländern der Gender Street Kooperation.
Die Publikation kann unter: office(at)sila.or.at kostenlos bestellt werden.