Am internationalen Tag der Sex- arbeiterInnen lädt Lefö nachmittags zur Aktion SexARBEIT vor der Hauptbücherei Wien.
SexARBEIT
2. Juni: Internationaler Hurentag
5.000 - 7.000 Frauen arbeiten in Wien in der Prostitution. Sie, Sex-Arbeiterinnen, haben eine Reihe von Pflichten, aber so gut wie keine (Arbeits-) Rechte. Gesellschaftlich werden sie stigmatisiert, kriminalisiert und marginalisiert.
Bereits seit 2002 macht die Migrantinnenorganisation LEFÖ am 2. Juni in Wien auf diese Situation aufmerksam. Das Datum wurde von der Hurenbewegung zum Internationalen Hurentag erklärt.
60 - 80% aller Sexarbeiterinnen in Österreich (wie auch in anderen westeuropäischen Ländern) sind Migrantinnen. Sie befinden sich in einer besonders prekären Situation und werden als Frauen, Migrantinnen und Sexarbeiterinnen mehrfach diskriminiert.
"Gesellschaftliche Akzeptanz braucht rechtliche Anerkennung", so Maria Cristina Boidi, Koordinatorin des Vereins LEFÖ. "Wenn die Sex-INDUSTRIE anerkannt, akzeptiert und innerhalb des Sozialsystems der EU Länder rechtlich verankert ist, dann müssen FRAUEN, mehrheitlich Migrantinnen, die jene Industrie ermöglichen, auch anerkannt, akzeptiert und rechtlich in das System eingebunden werden."
Andernfalls werden eine sozial geschaffene Scheinheiligkeit und eine schamlose und offensichtliche Verletzung der Frauenrechte/Menschenrechte der betroffenen Frauen aufrechterhalten, so Boidi abschließend.
Zur weiteren Diskussion und öffentlichen Auseinandersetzung lädt LEFÖ/TAMPEP zur Aktion SexARBEIT (gemeinsam mit Verein A.U.S. und Grüne Frauen Wien):
DONNERSTAG, 2. JUNI 2005, 15.00-19.00
7., URBAN-LORITZ-PLATZ vor der Hauptbücherei
live: SV Damenkraft