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[ 12. Mar 2017 // letzte änderung: 13. Mar 2017 ]

Kundgebung: Stop deportations to Afghanistan!

Stop deportations to Afghanistan!

Am Montag, 13. März 2017, sollen vom Flughafen Wien aus Geflüchtete nach Afghanistan abgeschoben werden. Aufruf der "Plattform Refugees Welcome" für ein starkes Signal gegen die menschenfeindliche und rassistische Abschiebepolitik! Kundgebung am Flughafen Wien ab 14 Uhr.

 

Aufruf der :: Plattform Refugees Welcome


KUNDGEBUNG AM FLUGHAFEN WIEN
(Die Kundgebung wird angemeldet)

Abschiebung nach Afghanistan stoppen!
Alle Abschiebungen stoppen!

Treffpunkt: 14:00 Uhr | Flughafen Zentralbereich Ebene 0


Am Montag, 13. März 2017, sollen vom Flughafen Wien aus Geflüchtete nach Afghanistan abgeschoben werden. Es ist unklar, ob dies in einem Linienflug oder einem Charter-Flug passiert. Wir rufen dazu auf, an diesem Tag gemeinsam ein starkes Signal gegen die menschenfeindliche und rassistische Abschiebepolitik zu setzen! Zeigen wir aktive Solidarität mit allen aus Afghanistan Geflüchteten und mit allen Menschen, deren Leben und Freiheit von Abschiebung bedroht ist. Zeigen wir den Betreiber_innen des Wiener Flughafens, den Fluggesellschaften und der Repulik Österreich: Wenn ihr Menschen abschiebt, lassen wir keinen störungsfreien Normalbetrieb zu!

Zur Durchsetzung einer rassistischen Asylpolitik ist der Staat Österreich bereit, Menschen in ein Kriegsgebiet abzuschieben: Egal, dass Afghanistan als eines der gefährlichsten Länder der Erde gilt. Egal, dass Politiker_innen westlicher Staaten sich selbst nur mit militärischem Geleitschutz dorthin wagen. Egal, dass im Jahr 2016 in Afghanistan eine Rekordzahl von Zivilpersonen getötet wurde.

In Afghanistan herrscht seit mittlerweile 40 Jahren Krieg. Die NATO-Staaten beherrschen bis heute das Land als faktische Militärkolonie. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, brutale Willkürherrschaft, Warlord- und Mafiaökonomie und Gewalt in allen Lebensbereichen als Dauerzustand zu verfestigen. Die Mehrzahl der Menschen in Afghanistan lebt am Existenzminimum und ohne Zugang zu Erwerbsarbeit. Gewalt und Mord an Frauen* und LGBTI-Personen nehmen unter diesen Verhältnissen erschreckend zu. Ein sicheres Leben gibt es in Afghanistan nirgendwo und für keine*n. Viele Menschen entscheiden sich, bzw. haben gar keine andere Wahl, als vor diesen Zuständen zu flüchten.

Der österreichische, ähnlich wie der deutsche Staat, haben sich von vordergründiger Willkommensrhetorik längst verabschiedet und schieben gnadenlos Menschen, die zu Unerwünschten erklärt werden, überall hin ab, wo es ihnen opportun erscheint. Für Sobotka, Kurz, Doskozil und Co. zählen weder verfassungsmäßige noch menschenrechtliche Mindeststandards bei ihrem Versuch, die FPÖ rechts zu überholen.

Wir nehmen das nicht hin! An vielen Orten auf der Welt wächst der Widerstand gegen Abschiebungen. Unter anderem haben in Deutschland, z.B. in Frankfurt, Hamburg und München, während der letzten Wochen hunderte von Menschen an Flughäfen gegen Abschiebe-Charterflüge protestiert. Zeigen wir uns auch in Wien!

Kommt am Montag den 13.3. alle zum Flughafen!
Seien wir zusammen laut, unübersehbar und solidarisch gegen die rassistische Abschiebepolitik!

Für ein lautes NEIN gegen die Abschiebung nach Afghanistan ebenso wie gegen alle Abschiebungen!

Sobotka, Kurz, Doskozil - don't touch the people!

STAND UP - RESIST - STOP ALL DEPORTATIONS!