Seit geraumer Zeit müssen Schutzsuchende vom Flüchtlingslager Traiskirchen weggeschickt werden weil es keinen Platz für sie gibt.
Seit dem Aufkommen von Privatisierungsplänen, die vorsehen, dass Unterkünfte nicht mehr von öffentlicher Hand angeboten sondern von privaten Vereinigungen und Organisationen zur Verfügung gestellt werden sollen, sind kaum mehr Kulanzlösungen bei vorübergehende Nächtigungen von Flüchtlingen möglich.
Schon in den letzten Tagen sind die Temperaturen auf minus 15 Grad und weniger gesunken. Diese Situation verlangt dringenst nach einer Lösung und Handlungen.
Daher wird unter dem Kampagnendach "Österreich für alle gleich" am Mittwoch, dem 19.12.2001 um 18 Uhr eine Aktion vor dem Innenministerium, 1010 Wien, Herrengasse stattfinden.
Integriert werden die Forderungen nach
- einem Raum für Flüchtlinge
- nach sozialer Absicherung
- und der Möglichkeit von uneingeschränktem Zugang zum Arbeitsmarkt.
Wer schon jetzt das dringende Bedürfnis hat etwas zu tun, kann die mailaktion auf no-racism.net/deportatiNO/traiskirchen_mail.html unterstützen.
Die "Plattform für aktive Medienarbeit" hat ein Formular zum einfachen Protest eingerichtet.
Derzeitiger Schwerpunkt von MEDEA ist die Medienarbeit von und mit MigrantInnen und ÖsterreicherInnen in einem gemeinsamen Team.