Workshop in Innsbruck im Rahmen einer antirassistischen Veranstaltungsreihe am Montag 14. Juni 2004, 16:00-20:00 im Cafe Sub im Jugendzentrum Z6.
Um 20:00 Präsentation von no-racism.net.
Thema des Workshops:
Was ist Rassismus? Rassistische Vorstellungen und antirassistische Bilder.
Nach einer Bestandaufnahme sollen Fragestellungen zur Reflektion von Rassismen gemeinsam entwickelt und antirassistische wie antisexistische Lösungsansätze diskutiert werden.
Wir werden dabei versuchen, nicht den Blick auf "das Opfer" zu richten, sondern vor allem die Nicht-/Privilegien unserer Nicht-/Zugehörigkeit anzusprechen. Wenn dies jetzt auch kompliziert klingen mag, sei erwähnt, dass sowohl Rassismen als auch Sexismen und die eigene Verstrickung nicht immer einfach zu erkennen und in der Folge zu bekämpfen sind. Doch soll dies nicht als Ausrede dienen. Die eigenen Vorteile die sich vor allem für Angehörige der Mehrheitsgesellschaft ergeben, müssen thematisiert werden. Die Ausblendung dient lediglich der Verfestigung und Verteidigng diskriminierender Strukturen.
Bei Interesse kann das Konzept des politischen Antirassismus vorgestellt und diskutiert werden.
Informationen zur Antirassistischen Inforeihe
Presseaussendung vom 25. Mai 2004: Sozialminister verhindert Jugendinitiative gegen Rassismus
Die Innsbrucker Arbeitsgemeinschaft "Antirassistische Initiative" plante für Mai 2004 eine Veranstaltungsreihe, welche vom Österreichischen Vergabekuratorium für das EU-Programm "Jugend" mit der möglichen Höchstsumme zur Förderung empfohlen wurde. Sozialminister Herbert Haupt, dessen Ressort der Auszahlung dieser dezentral verwalteten EU-Mittel zustimmen muss, verweigerte ohne Angabe von Gründen die Unterschrift und verunmöglichte damit die DurchFührung der Veranstaltung.
Die geplante Veranstaltungsreihe, deren Start für Anfang Mai 2004 angesetzt war, sah neben Podiumsdiskussionen und Vorträgen auch Workshops zum Thema Antirassismus vor. Die Gruppe "Antirassistische Initiative" besteht aus vier Innsbrucker Jugendlichen, die nun berechtigterweise ihren Unmut artikulieren: "Nachdem wir sämtliche Vorbereitungsarbeiten unentgeltlich erledigt haben, teilt man uns nicht einmal die Gründe für die Verweigerung der Unterschrift durch Minister Haupt mit". Minister Haupt setzte sich damit über eine Entscheidung des Österreichischen Vergabekuratoriums für das Jugendprogramm der EU hinweg. Dieses Gremium, das aus Vertretern der LandesjugendreferentInnen, des Sozialministeriums und von Jugendorganisationen besteht, erachtete das Konzept der Innsbrucker Initiative als "besonders Förderungswürdig". Die "Antirassistische Initiative" führt nun - mit Unterstützung durch das Land Tirol, das Renner-Institut und die Grün-Alternative Jugend - ein stark gekürztes Programm durch (...).
Die Veranstaltungen
Montag, 31. Mai 2004, 13.00 - 18.00Uhr : Z.A.R.A. (Verein für Zivilcourage und
Anti-Rassismus-Arbeit): Workshop zum richtigen Verhalten als Opfer bzw.
Zeuge rassistischer Übergriffe.
Montag, 31. Mai 2004, 20.00 Uhr: Präsentation des "Rassismus-Report 2003" von Z.A.R.A. und 12 weiteren Organisationen über rassistische Übergriffe und Vorkommnisse im Jahr 2003.
http://www.zara.or.at/
Montag, 7. Juni 2004, 20.00 Uhr: §Migration und Recht§ mit VertreterInnen der ARGE Schubhaft (Innsbruck) und die Deserteurs- und Flüchtlingsberatung (Wien).
http://deserteursberatung.at/
Montag, 14. Juni 2004, 14.00 - 20.00 Uhr: Workshop: Was ist Rassismus? Rassistische Vorstellungen und antirassistische Bilder.
Montag, 14. Juni 2004, 20.00 Uhr: Präsentation von www.no-racism.net.
Donnerstag, 17. Juni 2004, 17.00 Uhr: Workshop zum Konzept des politischen Antirassismus mit einem Vertreter von BUM.
http://no-racism.net/openup/bum.htm
Samstag, 19. Juni 2004, ab 20.00 Uhr: Abschlussfest und (Punk und Rock) Konzert mit Le Hatepinks, Dead Rats.
Kontakt: ARGE "Antirassistische Initiative" Innsbruck
E-Mail: antira (at) catbull.com