Thema: fluchtweg mittelmeer
Pressemitteilung des Palermo-Prozess-Netzwerks zu den Ergebnissen des EU-Innenminister* innen Gipfels vom 23. September in Malta und den Verhandlungen am 8. Oktober 2019 in Luxemburg.
In der Nacht vom 26. auf den 27. August 2019 ist im zentralen Mittelmeer ein Massenmord aufgeblitzt. Militärische EU-Macht und NGO-Rettungsversuche sind derart aufeinandergeprallt, dass nun ein grelles Schlaglicht auf die Schreie der Ertrinkenden in der Nacht geworfen ist.
Während einige Rettungsschiffe, wie die Sea-Watch 3 ihre Missionen zur Rettung wieder aufnehmen, wird die Aquarius weiter behindert. Weiterhin ertrinken Menschen im Mittelmeer. Meldungen vom 19. bis 27. Oktober 2018.
Repression führt zu Widerstand. Die zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer nimmt langsam aber sicher wieder Fahrt auf. Doch die Verantwortlichen des Massensterbens wollen nicht von ihrer Politik abweichen, wie u.a. die weitere Behinderung der Aquarius zeigt. Meldungen vom 12. bis 18. Oktober 2018.
Einleitung des Alarm Phone 6 Week Report, 12 November - 23 December 2018: 311 Menschen aus Libyen geflohen und mittels einer Kette der Solidarität gerettet +++ Rund 113.000 Seeüberquerungen und über 2.240 gezählte Todesfälle im Mittelmeerraum in diesem Jahr +++ 666 Alarm Phone-Notrufe im Jahr 2018 +++ regionale Entwicklungen.
Alarm Phone 6 Week Report, 12 November - 23 December 2018: 311 people escaping from Libya rescued through a chain of solidarity +++ About 113,000 sea arrivals and over 2,240 counted fatalities in the Mediterranean this year +++ 666 Alarm Phone distress cases in 2018 +++ Regional developments.
Alarm Phone 6 Week Report, 12 November - 23 December 2018: In December 2018, merely a few hundred people were able to escape Libya by boat. It cannot be stressed enough how dramatic the decrease in crossings along this route is ...
Ein lesenswerter Eintrag aus dem Blogbuch #84 der Aquarius vom 8. Oktober 2018: Was es bedeutet „anderen Menschen in Gefahr auf See zu helfen“ - und ein Aufruf, dies via Petition zu unterstützen!
Die Sterblichkeits- rate im Mittelmeer steigt auf ein Rekordniveau - während die zivile Seenotrettung weiter blockiert wird. Viele Menschen werden zwar aus Seenot gerettet, doch von der libyschen Küstenwache zurück in das krisen- geschüttelte Land gebracht, in dem Geflüchteten und Migrant*innen Ausbeutung, Folter, Gewalt und Tod drohen. All dies geschieht nicht nur unter Zustimmung der Politik Europas - sondern in derem Auftrag. Meldungen vom 1. bis 11. Oktober 2018.
Die Aquarius ist als einziges ziviles Rettungsschiff im zentralen Mittelmeer - doch erneut wird ihr der Flaggenstatus entzogen. Während dessen werden immer mehr Menschen von der Küstenwache Algeriens oder Libyens abgefangen - und zurück gebracht. Im westlichen Mittelmeer gab es bei Schüssen auf Boote mit Migrant*innen mindestens eine Tote - und danach wütende Proteste in Marokko. Meldungen von 21. - 30 September 2018.
Trotz militärischer Gefechte in Tripolis werden die Menschen weiterhin an der Flucht über das Mittelmeer behindert und private Retter*innen blockiert. Während dessen ertrinken mehr Menschen im Mittelmeer ... Proteste gab es u.a. gegen EU-Treffen in Salzburg und Wien. Meldungen vom 7. bis zum 20. September 2018.
Derzeit befindet sich kein Schiff der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer! Meldungen vom 28. August bis 7. September 2018 zu aktuellen Kriegshandlungen in Libyen und die sich verschärfende Situation für Geflüchtete und Migrant_innen. Weiters zur Repression gegen Seenotretter_innen, wie die Verhaftung tunesischer Fischer durch italienische Behörden sowie die Verhaftung von 30 Mitgliedern von ERCI in Griechenland.
Hier finden sich Meldungen vom 21. bis 27. August - unter anderem zur Festsetzung von Geflüchteten auf der Diciotti im Hafen von Catania, zum Beginn des Prozesses gegen die Lifeline auf Malta, sowie zu Protesten für Offene Häfen und für eine Seebrücke.
Die Blockade der Seenotrettung im Mittelmeer geht weiter. Schiffen mit Geretteten wird die Anlandung in Europa verweigert. Doch viele sagen: Das geschieht nicht in unserem Namen. Überall gibt es Proteste gegen die mörderische Politik der EU. Gesammelte Meldungen von 6. bis 20. August 2018.
Unter dem Motto "Building Bridges Not Wall" finden vom 25. August bis 2. September 2018 europaweite Solidartiäts- bekundugen mit Flüchtenden und Seenotrettenden statt. Alle sind aufgerufen sich zu beteiligen!
Der Ausbau der Abgrenzung Europas wird voran getrieben, das Sterben an den Grenzen geht weiter. Einige Boote der zivilen Seenotrettung sind wieder im Mittelmeer unterwegs, andere werden weiterhin blockiert und ihre Besatzungen kriminalisiert. Doch die Akzeptanz rechter bzw. rassistischer Politik hat Grenzen: Menschenleben sind nicht verhandelbar. Rassismus gehört beseitigt. no border, no nation.
Meldungen vom 28. Juli - 05. August 2018.
Am 1. August 2018 stach die Aquariums nach vier Wochen Pause im Hafen von Marseille wieder zu einer Rettungsmission im zentralen Mittelmeer vor der Küste Libyens auf. Hunderte Menschen, darunter viele Prominente, erklären sich solidarisch mit der Seenotrettung und unterzeichneten die hier dokumentierte Erklärung.
Offene und sichere Reisewege für alle! Nein zur Abschottung Europas! Solidarität mit allen Flüchtenden, Migrant*innen und Seenotretter*innen!
Demonstration am Donnerstag, 9. August 2018, Treffpunkt 18 Uhr, Schwedenplatz, Wien.
Das von SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen gemeinsam betriebene Rettungsschiff Aquarius sticht am 01. August 2018 von Marseille aus wieder in See. Im zentralen Mittelmeer wird es zur Hilfe für Menschen in Seenot bereitstehen. Die Crew wird Gerettete auf keinen Fall nach Libyen zurückbringen, wo sie in Gefahr sind, erneut zum Opfer von Ausbeutung und Gewalt zu werden.
Watch the Med Alarm Phone has been in regular contact with crew members as well as rescued people of the Sarost 5 since the first distress call that took place in the Maltese SAR zone on Friday 13.07.18. The 40 rescued people have been at sea for more than two weeks.
"Wir werden blockiert, das Sterben geht weiter!" - die erste der hier gesammelten Meldungen vom 22. bis 27. Juli 2018 bringt es auf den Punkt: Der Versuch, die Migration von Libyen nach Europa zu stoppen, kostet unzähligen Menschen das Leben.
The conflict over Mediterranean migration has further escalated over the past six weeks. The closure of Italian harbours to the rescued at sea, the criminalisation of non-governmental rescuers, and the support granted to Libyan authorities by European institutions and member states has further deteriorated the situation for those seeking to cross the Mediterranean from Libya.
During the six week period covered in this report, the Alarm Phone was involved in 176 Cases in the Western Mediterranean Sea alone. According to UNHCR data released on 23rd of July, 23,993 people have crossed into Spain in 2018 so far, among them 3.158 travellers who crossed the land borders to the Spanish colonies Ceuta and Melilla.
Die Blockade der Rettungsschiffe wird von Italien erweitert. Selbst Schiffen der Frontex Mission wird das Anlegen verwehrt. Gleichzeitig ertrinken täglich Menschen im Mittelmeer. Europaweit protestieren zehntausende Menschen gegen die Politik der Abschottung. In Planung ist u.a. eine "Seebrücke Wien".
Meldungen vom 15.-21. Juli 2018.
Over the past four days, the WatchTheMed Alarm Phone has collected information that strongly suggest that a boat carrying 40 migrants from several African countries seeking protection in Europe was illegally transferred into Tunisian territorial waters after having already reached international waters and the Maltese Search and Rescue (SAR) zone.
Im folgenden Teil 5 der Kurzmeldungen zur (politischen) Situation rund um das Sterben im Mittelmeer. Die Häfen sind weiterhin gesperrt - insbesondere für zivile Rettungsschiffe. Die Proteste für offene Häfen gehen weiter. Die EU plant weitere Verschärfungen - und nimmt damit weitere Tote bewusst in Kauf.
Meldungen von 9. bis 14. Juli 2018.
Seit private Organisationen vor einigen Jahren die fehlende Verpflichtung der europäischen Staaten zur Seenotrettung im Mittelmeer übernahmen, werden sie von Politiker_innen behindert und diffamiert. Nachdem ihnen nun u.a. das Anlegen an sicheren Häfen verwehrt wird, sollen Yachtbesitzer_innen dazu aufgerufen werden, bei den Rettungsaktionen zu helfen.
Berlin/Marseille, 12. Juli 2018 - Angesichts von mehr als 600 Todesfällen im Mittelmeer in den vergangenen vier Wochen kritisieren die Hilfsorganisationen SOS MEDITERRANEE und Ärzte ohne Grenzen die Behinderung der Seenotrettung durch europäische Regierungen. Die EU-Innenminister[_innen] treffen sich heute zu Beratungen über die Flüchtlingspolitik in Innsbruck.
Der vierte Teil dieser Chronologie beginnt mit weiteren Todesmeldungen aus dem Mittelmeer, dem Aufruf zu Protesten und der Übernahme des EU-Vorsitzes durch die österr. Regierung am 1. Juli 2018.
Wir bauen eine Brücke zu sicheren Häfen. Unter diesem Slogan haben sich verschiedenste Initativen und Organisationen in Deutschland zusammen geschlossen, um gegen die Abschottung Europas zu protestieren. Am Samstag, 7. Juli 2018 finden zahlreichen Demonstrationen statt.
Die politische Offensive gegen die zivile Seenotrettung geht weiter: Auch das zivile Aufklärungsflugzeug Moonbird wurde nun auf Malta festgesetzt.
Berlin, 04.07.2018 - The political offensive against civil sea rescue continues: Now the civil reconnaissance aircraft Moonbird was blocked from operations as well.
Gorden Isler: Gedanken zu meinem Besuch auf Malta 25.6.18 – Seefuchs Koje 1 an Steuerboard.
Die Politiker_innen scheinen vor nichts mehr zurück zu schrecken. Blockaden von Rettungsschiffen bei gleichzeitiger Hetze gegenüber diesen stehen auf der Tagesordnung. Die Gesellschaften Europas sind gespalten. Denn viele sind nicht einverstanden mit dieser mörderischen Politik - und protestieren lautstark dagegen. Berichte von 21. bis 30. Juni 2018.
Valetta/Berlin 02.07.2018 +++ Aktueller Anstieg der Zahl der Todesopfer als Folge des Vorgehens gegen die Seenotrettung +++ Sea-Watch berechtigt niederländischer Flagge zu führen, Untersuchungen sind eine politische Bekämpfung der zivilen Rettungsflotte +++
+++ Current surge in death toll linked to crack down on sea rescue +++ Sea-Watch fully entitled with Dutch flag, investigations are political campaign against civil rescue fleet +++
"Die Türen Europas zu schließen bedeutet, das Recht auf Leben nicht zu respektieren und darüber hinaus die internationale Gesetzgebung zu verletzen." - Borderline Sicilia hat folgenden Beitrag von einer Mitarbeiterin einer humanitären Hilfsorganisation erhalten und veröffentlicht.
Anlässlich des EU-Gipfels in Brüssel kritisiert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Frontières (MSF) die EU- Flüchtlings- politik, die Schutzsuchende in Internierungslagern in Libyen festsetzt und zu mehr Todesfällen im Mittelmeer führt.
Berlin/Marseille, 30. Juni 2018 - Das gemeinsam von SOS MEDITERRANEE und Ärzte ohne Grenzen betriebene Rettungsschiff Aquarius hat am Freitag, den 29. Juni, den Hafen von Marseille für den geplanten Crewwechsel erreicht. Die zurückliegende Mission war die wohl schwierigste Rotation seit Beginn der Rettungseinsätze vor über zwei Jahren.
Following this week’s political stand-off over the fate of people rescued in the Mediterranean, Médecins Sans Frontières/Doctors Without Borders (MSF) denounces Italy’s closure of its ports to prevent 630 rescued people from disembarking and European governments’ choice of political point-scoring over saving lives at sea.
17. Juni 2018 - Nach der politischen Pattsituation über das Schicksal der im Mittelmeer geretteten Menschen verurteilt die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen Italiens Regierung für die Schließung seiner Häfen.
630 Bootsflüchtlinge können nach acht Tagen auf dem Mittelmeer endlich von Bord gehen. Pressemitteilung von SOS Méditerranée, Valencia, 17. Juni 2018
Cities of Solidarity and Refuge against the Barbarity of Racism and closed Borders.
Ärzte ohne Grenzen - Fast 800 Menschen sind heuer bereits im Mittelmeer ertrunken. Über diese Toten hört man jedoch nichts, wenn Politiker_innen heute über die Mittelmeer-Krise sprechen. Auch nicht über jene knapp 7.000 Menschen, die von der libyschen Küstenwache abgefangen und in das Bürgerkriegsland zurückgebracht wurden.
Die Blockade von Rettungsschiffen im Mittelmeer durch italienische Behörden geht weiter. Gleichzeitig werden Bemühungen strapaziert, Bootsflüchtlinge massenhaft nach Libyen zurück zu schicken. Währenddessen kommt es zu zahlreichen Protesten mit der Forderung nach offenen Häfen. Gesammelete Berichte von 13. bis 20. Juni 2018.
With nearly 4,000 arrivals, May has been the month with the second-highest number of crossings this year (January: 4189 arrivals). So far in 2018, 13,706 people have crossed the Central Mediterranean.
The serious risk caused by the italian government’s position in the Aquarius’ issue : spanish intervention does not raise Italy from its responsibilities. Press releases ASGI, 14 June 2018.
Heute, am 20. Juni ist der sogenannte Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen. In etwa hundert Ländern finden Veranstaltungen statt, bei denen die Teilnehmenden ihre Solidarität mit Geflüchteten zum Ausdruck bringen. Doch scheint dies in Anbetracht der jüngsten Ereignisse auf dem Mittelmeer eher eine Farce zu sein!
Rassismus hat Auswirkungen sowohl lokal als auch global. Zu denken, dass die Leute, die es nicht nach Europa schaffen, keine Opfer von Rassismus sind, ist mehr als zynisch.
Während die politische Verantwortung für die Geretteten an Bord der „Aquarius“ weiter diskutiert wird, fordert die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen eine rasche Lösung, die das Leben der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
SOS MEDITERRANEE, eine europäische, maritime und humanitäre Organisation zur Rettung Schiffbrüchiger im Mittelmeer, ruft Europäische Behörden dazu auf, den Einsatz der libyschen Küstenwache in internationalen Gewässern zu klären.
Auf hoher See sind meist keine Augenzeug_innen vorhanden, um Rechtsverletzungen von Personen zu dokumentieren und sichtbar zu machen. Sind die Tragödien mit Tausenden von Toten vor den Küsten Europas Normalität und Teil moderner westlicher Demokratien?
Ein Arikel von Carla Höppner.
Aktionstage vom 9. bis 13. Nov 2017 in Bern gegen das Gipfeltreffen der Innenminister* innen zur Verhinderung von Migration aus / über Afrika nach Europa.
Tunisian fishermen living near the Libyan border have been rescuing migrants and recovering the dead for years.
On 31st of August 2017, the Alarm Phone was in contact with a boat in distress with 38 people on board, among them were 7 women.
Wir sprechen hier nicht von den Rekrut_innen des Bundesheeres, von denen einer vor wenigen Tagen unter fragwürdigen Bedingungen zu Tode kam. Wir sprechen von jenen Menschen, die im Rahmen sog. Assistenzeinsätze von ebendiesen Rekrut_innen gejagt werden. An den Grenzen Österreichs ebenso, wie an den Außengrenzen der EU. Angetrieben und begleitet wird diese Menschenjagd vor allem von Politiker_innen und Medien.
Italien entsendet Militärschiffe, die EU finanziert die »libysche Küstenwache«, die die Menschen dann zurückschleppt*: Diese menschen- verachtende Arbeitsteilung soll dafür sorgen, dass Flüchtlinge aus den libyschen Hoheitsgewässern gar nicht erst herauskommen. Private Seenotretter_innen werden derweil in ihrer humanitären Arbeit behindert.
... wird aber weiter Leben im Mittelmeer retten.
Ärzte ohne Grenzen hat am Montag das italienische Innenministerium formal darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie den vorgeschlagenen Verhaltenskodex für NGOs, die Rettungsschiffe im Mittelmeer einsetzen, nicht unterzeichnen wird.
Statement zur Situation auf dem Mittelmeer und Forderungen von kritnet und weiteren Unterzeichnenden
Giuseppina Nicolini hat dafür gekämpft, dass der Strand von Lampedusa ein Naturreservat wird. In Österreich ist die Bürgermeisterin nicht so sehr für ihren Einsatz für Flora und Fauna bekannt; viel mehr las man über ihren außergewöhnlichen Einsatz für die auf Lampedusa strandenden Flüchtlinge. Augustin-Gespräch mit Bürgermeisterin Giuseppina Nicolini.
Seit April 2016 ist der gefährliche Weg über das zentrale Mittelmeer erneut die wichtigste Fluchtroute nach Europa. Über 3.100 Menschen sind 2016 im Mittelmeer ums Leben gekommen, die meisten davon auf der zentralen Route. Europas Ziel: Den Fluchtweg von Libyen nach Italien zu schließen, Menschenrechtsverletzungen werden dabei in Kauf genommen.
Interview with two activists from Syria, living in Europe. "I decided to become active, because I went through the same experience." (K.) "...when people join hands they can create a strong connection and a common understanding that in turn will allow them to break through all boundaries." (O.)
Bei einem neuerlichen Schiffsunglück im Mittelmeer ertranken etwa 500 Menschen. Für Politiker_innen und großen Teile der Bevölkerung Europas ist dies kein Problem - sie wollen an der mörderischen Abschottung festhalten und diese sogar noch verschärfen.
Alarm Phone Weekly Report, 22nd - 28th of February 2016.
For the Freedom of Movement and Equal Rights for All! Campaign Newspaper from the transnational Project Alarmphone.
Alarm Phone Bi-Weekly Report 18th - 31st January 2016
Most deadly week of 2015 in the Aegean Sea, Alarm Phone alerted to 100 distress cases. Last week's dramatic events have once again demonstrated that there is no alternative to opening the borders of Europe in order to stop the numerous and unbearable deaths at sea.
In the past week the Alarm Phone was once again alerted to dozens of distress cases in the Aegean Sea. Despite changing weather conditions people are still making the dangerous journey across maritime borders toward Europe.
In the past two weeks the Alarm Phone witnessed awful and inacceptable forms of violence committed against travellers at sea. In the Western Mediterranean we directly witnessed how several groups of travellers were forcefully intercepted and detained, with one group being even deported to the Moroccan border to Mauretania ...
Watch the Med Alarm Phone wurde vor einem Jahr, im Oktober 2014, ins Leben gerufen und versucht Menschen, die auf ihrer gefährlichen Flucht nach Europa in Seenot geraten, zu unterstützen.
Watch the Med Alarm Phone was launched one year ago, in October 2014, and tries to support boatpeople in distress.
Watch the Med Alarm Phone weekly report from October 7 2015.
Evidence shows attacks on migrant boats in the Aegean Sea where engines were removed and boats punctured by coastguards. - Alarm Phone Press Release, 5th of August 2015.
Plan: Brücke von Nordafrika nach Europa bis 2030.
Erste Plattform wird am Donnerstag, 1. Oktober 2015 im Mittelmeer fest verankert.
Eine Aktion des Zentrums für Politische Schönheit.
Ein Interview aus der Zeitschrift "ak - analyse & kritik" mit zwei AktivistInnen von Watch the Med Alarm Phone und borderline-europe.
The Death At The Borders Database was created by researchers of VU University Amsterdam and is based on official death records of migrants who died at the Southern European borders in the years 1990-2013.
'Deaths at the Borders database' dokumentiert 3.188 Tote der Jahre 1990 bis 2013 an den südlichen EU-Grenzen unter www.borderdeaths.org
Unbekümmert vom massenhaften Sterben von Migrant_innen und Flüchtlingen im Mittelmeer setzt Italiens Minister_innen- präsident, Matteo Renzi, weiter auf eine verschärfte europäische Abschottungspolitik. Er weiß dabei die Meinung im Land hinter sich, kritische Stimmen sind immer weniger zu hören.
Ein Artikel aus dem Onlinemagazin Telepolis. Der Autor beschreibt die aktuellen Flüchtlingsbewegungen als Resultat der Weltkrise des Kapitals.
Übersetzung der Presse- aussendung von Watch the Med Alarm Phone vom 23.04.2015 zu einem 10 Punkte Plan vom 20.04.2015, veröffentlicht von der EU.
Die Antwort der EU auf das Massensterben an den Grenzen der Festung Europa soll die Zerstörung von Flüchtlingsschiffen sein. In Österreich wird das Asylrecht verschärft. Sag, brennen denen die Sicherungen durch? ... aber es gibt viele Menschen, die sich gegen diese zynische Politik wehren.
Press release of Watch the Med Alarm Phone from 23.04.2015 on a ten point action plan released on April 20 by the Joint Foreign and Home Affairs Council of the EU.
Am 20. April 2015 fand am Wiener Minoritenplatz eine Trauer- kundgebung unter dem Titel "Gegen Unrecht: Stoppen wir das Massensterben im Mittelmeer" für die tausenden toten Flüchtlinge und Migrant_innen statt. Im Anschluss daran zog eine Spontandemo durch die Wiener Innenstadt. Bericht und Kommentar.
Press Release of Watch the Med Alarm Phone, 19.04.2015.
Last night at least 650 people drowned about 73 nautical miles north of the Libyan coast when seeking to reach Italy. They were on board of a 30 meter long boat that capsized when the container vessel King Jacob approached them for assistance. There were only 28 survivors.
Presse- aussendung von Watch the Med Alarm Phone, 19.04.2015.
Gestern Nacht sind mindestens 650 Bootsflüchtlinge ca. 73 Seemeilen nördlich der libyschen Küste auf dem Weg nach Italien ertrunken. Sie waren an Bord eines 30 Meter langen Kutters, der kenterte, als sich das Frachtschiff King Jacob näherte, um Hilfe zu leisten. Es gibt nur 28 Überlebende.
Ein Bericht aus der taz über die Initiative "Watch the Med Alarm-Phone", dank deren Einsatzes etwa 600 Bootsflüchtlinge am vergangenen Freitag vor der libyschen Küste gerettet wurden.
A report by 'Watch the Med Alarm Phone' about a case from January 8th 2015. Refugees on a boat in the Central Mediterranean Sea called the Alarm Phone to be rescued.
The Alarm Phone is working - see the report.
Die Überwachung der EU- Außengrenzen soll weiter ausgebaut werden. Mit Drohnen soll gegen "illegale" Migration vorgegangen werden. Einige Forschungsprojekte in der EU untersuchen die Eignung von Drohnen für die Grenzüberwachung.
First report of 'Watch The Med Alarm Phone' which was launched on 10th of October 2014. The hotline is run by multilingual shift teams day and night, 24/7.
Presseerklärung vom 08. Okt 2014 - "Watch the Med" Notruftelefon gegen das Sterben-Lassen auf See. Transnationales Netzwerk alarmiert ab 10.10.2014 bei Seenot und Rückschiebungen.
Press Release, 8th of October 2014 - Watch The Med Alarm Phone against Left-to-die cases at Sea. A Transnational Network alerts as of the 10th of October 2014 in cases of Distress and Push-backs.
The Watch The Med Alarm Phone is a novel project which will be launched in October 2014 by activist networks and civil society actors in Europe and Northern Africa. It responds to the human rights violations and the unabated dying of migrants and refugees at sea, as well as the militarisation and externalisation of EU borders.
From October 1st to the 5th 2014, on the occasion of the first anniversary of the tragedy of October 3, 2013 in which 368 people died and more than twenty have been declared missing, the SABIR Festival: "Lampedusa, peoples and cultures of the Mediterranean", will take place in Lampedusa.
Wer will es nehmen? Nein, da spiel'n wir nicht mit! -- Drei Strophen gegen sie.
The new shipwreck of a boat coming from Libya in which at least 300 out of the 500 passengers perished or disappeared very near to the island of Lampedusa, was not caused by fate. In 2010, in the same place, two simultaneous shipwrecks resulted in close to 400 victims.
Against the background of the tragedy, which happened on 3rd of October 2013 in front of the iland of Lampedusa, we publish following Appeal for opening a humanitarian corridor for asylum in Europe.
Vor dem Hintergrund der Flüchtlings- tragödie, die sich am 3. Oktober 2013 vor der Insel Lampedusa zugetragen hat, veröffentlichen wir einen Appell zur Öffnung eines humanitären Korridors für europäisches Asyl und eine Erklärung dazu.
Bei einer der schwersten Flüchtlings- katastrophen am 3. Oktober 2013 vor Lampedusa starben hunderte Menschen. Der Tod der Flüchtlinge ist eine Folge der mörderischen Abschottungspolitik Europas.
Press Release from Boats for People, 07. August 2013. Boats4People asks all of the states involved to renounce any attempt at prosecuting any sailor who helps to rescue any boat-people.
Trotz der arabischen Revolten hat sich an der repressiven Migrationspolitik der nordafrikanischen Staaten wenig geändert. Doch nun organisieren sich die Migrant_innen.
The Boats4People tour will take place from 1st to 19th of July 2012 between Italy and Tunisia in the Mediterranean Sea. Timetable, route and background information are provided by the projects :: :: Newsletter No. 2 (pdf).
The Boats4People tour will take place from 1st to 19th of July 2012 between Italy and Tunisia in the Mediterranean Sea. Timetable, route and background information are provided by the projects :: Newsletter No. 1 (pdf).
Am 21. September 2011 sprach ein italienisches Berufungsgericht die Kapitäne von zwei Fischerbooten vom Vorwurf der "Beihilfe zur illegalen Einreise" frei. Sie waren in erster Instanz wegen der Rettung von Migrant_innen aus Seenot im Jahr 2007 zu 40 Monaten Haft und hohen Geldstrafen verurteilt worden.
Unterstützen Sie diese Initiative gegen das Sterben von Flüchtlingen und MigrantInnen im Mittelmeer und spenden Sie für 'Boats 4 People'!
Hundreds of thousands of people fled Libya since the crisis began in February 2011. As of June 14, according to the International Organisation for Migration (IOM), one million refugees had left the country; more than 500,000 heading off to Tunisia, more than 300,000 to Egypt and 70,000 to Niger.
Seit Beginn der Krise in Libyen im Februar 2011 sind mehrere hunderttausend Menschen von dort geflohen. Am 14. Juni hat die Internationale Organisation für Migration (IOM) eine Million Flüchtlinge gezählt, die Libyen verlassen haben, davon 500.000 nach Tunesien, mehr als 300.000 nach Ägypten und 70.000 nach Niger.
Die Berliner Konferenz 'Grenzen der EU - Grenzen der Menschenrechte' (6./7.4.11) fordert von der Bundesregierung und den europäischen Staaten eine Abkehr von der Politik der Abwehr gegenüber Flüchtlingen und MigrantInnen.
Stellungnahme der Netzwerke afrique-europe-interact, welcome to europe und Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung. Zur Mitzeichnung bitte eine kurze Email an fsf (at) antira.info schicken
Statement of three anti-racist networks: afrique-europe-interact, welcome to europe and network of critical migration- and border regime research organisations and initiatives as well as individuals who want to sign send a short message to fsf (at) antira.info
While major political changes, heralding the end of the authoritarian regimes, are processing in the south of the Mediterranean area, governments and instances in the European union are especially concerned about how to protect themselves from "uncontrollable migration flows" potentially brought about by these upheavals.
As the situation in Libya is worsening and the world is watching the atrocities of Gaddafi's regime, European governments are stepping up efforts to evacuate their citizens outside the country. The repression is brutal and just as British, Turkish, Egyptians and other foreigners, some Libyans and refugees from sub-Saharan countries unable to go back and stranded in Libya will need refuge from violence and human rights abuses.
Während die Folgen der kürzlichen politischen Aufstände, zivilen Ungehorsams, Instabilität und mangelnde staatliche Sicherheit das Leben in Tunesien weiterhin bedrohen ruft Italien nach der EU und Frontex, um ihre Grenzen gegen jene abzusichern, die von diesen bedrohlichen Zuständen flüchten wollen.
As the consequences of recent political uprising; civil unrest, instability and lack of state security continues to threaten civil life in Tunisia, Italy has called upon EU and Frontex to secure its borders from those who seek to escape from these fearful conditions.
Der am 7.10.2009 ergangene Freispruch im Prozess wegen "Beihilfe zur illegalen Einreise" gegen Elias Bierdel, Stefan Schmidt und Vladimir Daschkewitsch ist nach dem Ablauf der Frist, in der die Staatsanwaltschaft hätte Berufung einlegen können, rechtskräftig.
Weil sie im August 2007 Menschen aus Seenot retteten, wurden die Kapitäne von zwei tunesischen Fischer_innen- booten im November 2009 in Italien verurteilt. Sie berufen gegen das ihre Extistenz zerstörende Urteil. In Deutschland hat sich nun eine Unterstützer_ innengruppe gegründet.
Im August 2007 retteten sie Menschen aus Seenot. Dafür wurden 7 Fischer aus Tunesien in Italien wegen "Beihilfe zur illegalen Einreise" angeklagt und im November 2009 wegen angeblichen 'Widerstand gegen ein Kriegsschiff' verurteilt.
The case of Cap Anamur president Elias Bierdel and his crew.
2 Jahre Vorver- handlung und knapp drei Jahre Prozess hat es gekostet, nun hat das Gericht Agrigento die Angeklagten Elias Bierdel, Stefan Schmidt und Vladimir Daschkewitsch freigesprochen!
Es gibt etwas zu feiern an den Grenzen Europas: Jene Personen, die vor 3 Jahren 37 Bootsflüchtlinge aus ihrem Schlauchboot gerettet hatten, wurden vom Vorwurf der 'Beihilfe zur illegalen Einwanderung' freigesprochen
73 Menschen aus Eritra, Äthiopien und Nigeria finden im Kanal von Sizilien im August 2009 den Tod, weil weder Malta noch Italien zu einer Rettung bereit sind. Drei lange Wochen lässt man sie wissentlich verhungern, verdursten und ertrinken. Die Interessen- gemeinschaft "boatpmalital", gegründet von Verwandten der Opfer, will gegen dieses unmenschliche Handeln Europas vorgehen und die Leichen der Verstorbenen finden.
Das Urteil im Cap Anamur Prozess wurde auf Juli verschoben. Während dessen werden die Grenzen der Festung Europa weiter abgeschottet und nach Nordafrika verschoben.
Retter von Boots- flüchtlingen müssen in Italien mit vier Jahren Haft rechnen. Urteil ist kommende Woche zu erwarten. Ein Gespräch mit Fanny Dethloff.
PRO ASYL und Asyl in der Kirche zur Solidaritäts- kampagne für Kapitän Stefan Schmidt und Elias Bierdel von der Cap Anamur.
Unterstützung der Angeklagten im Cap Anamur Prozess und Veranstaltung mit dem angeklagten Elias Bierdel am 18. Mai 2009 in Wien und am 19. Mai in Oberpullendorf.
Nur langsam lässt sich nach vollziehen, was Ende März 2009 vor der libyschen Küste passiert ist.
On 29 March 2009, 30 km away from the Libyan coast, there was one of the largest shipwrecks in the history of immigration into Europe : out of three boats that set off from Libya, two sank and the third disappeared. Migreurop presse release, 01. Apr 2009.
Die EU-Grenzbehörde Frontex plant bekannterweise eine Kooperation mit Libyen, das bekannt ist für den skandalösen Umgang mit Flüchtlingen. Aufgrund Italiens 'Betroffenheit' (so der Innenminister) von Gestrandeten wird Frontex mit der Operation 'Nautilus' aktiv, um sie wieder nach Libyen zurück zu schieben. Laut Behörden ist es in den Wüsten-lagern 'schwierig', aber 'annehmbar'.
Kritische Doku über Boots- flüchtlinge zwischen Tunesien und Italien und die Fragen nach dem Schiffbruch der Bewegungsfreiheit am Offenen Meer, Premiere 09.01.2009 im Schikanederkino
Die europäische Asyl- und Migrationspolitik gehört auf die Anklagebank. Presseaussendung von PRO ASYL vom 13. Dez 2007.
Pro Asyl, amnesty international und das Forum Menschenrechte haben ein Gutachten in Auftrag gegeben, welches sich mit FRONTEX auseinandersetzt. Wir dokumentieren hier eine Zusammenfassung des Gutachtens zu menschen- und flüchtlingsrechtlichen Anforderungen an Maßnahmen der Grenzkontrolle auf See.
Am 08. Aug 2007 retteten Fischer aus Tunesien 44 Menschen in Seeenot und brachten sich zum nahen Ufer in Lampedusa. Nun stehen sie wegen "Menschenhandel" vor Gericht. Der folgende Bericht kritisiert die den Prozess begleitende Berichterstattung kommerzieller Medien, bei der Fakten verdreht werden, um MigrantInnen sowie deren RetterInnen zu kriminalisieren.
Der Prozess gegen sieben Fischer aus Tunesien in Italien, die wegen der Rettung von 44 Menschen in Seenot angeklagt sind, führte zu zahlreiche Reaktionen. Mit Solidaritäts Aktionen und Protestnoten wird die Einstellung der Verfahren und die Freilassung der Fischer gefordert.
Since August 22, 2007, seven Tunisian fishermen have been on trial before a court in Agrigento (Sicily), accused of "assisting illegal immigration", a crime punished by Italian law. They risk up to 15 years imprisonment.
Vor dem Gericht von Agrigent (Sizilien) müssen seit dem 22. August 2007 sieben tunesische Fischer erscheinen, die angeklagt sind, "illegale Einwanderung gefördert" zu haben. Sie riskieren bis zu 15 Jahren Gefängnis.
On 8 August, 2007, seven Tunisian fishermen were arrested at Lampedusa and their boats seized, having saved the lives of 44 migrants from rough seas 30 miles south of Lampedusa. The seven, the two captains of two fishing boats from Monastir and their five men crew, have been charged with having helped illegal immigrant trafficking.
Drei Tage lang wurden aufgrund des Streits um Zuständigkeit zwischen Malta und Libyen MigrantInnen aus Afrika im Boot und dann festgeklammert an ein Netz herumgeschleppt, ohne sie an Bord zu lassen und sie mit Essen und Trinken zu versorgen.
Dokumentation eines Artikels auf Telepolis vom 28.05.2007
Im Dezember präsentierte sich das Projekt »The Maghreb Connection« über Migration und Transnationalismus mit einer Ausstellung in der Townhouse Gallery in Kairo. Vom 23. Februar bis zum 22. April 2007 wird die Ausstellung im Genfer Centre d'Art Contemporain zu sehen sein. Das Projekt, an dem zwölf KünstlerInnen beteiligt sind, beschäftigt sich mit ungewöhnlichen Perspektiven auf die Migration innerhalb des Maghreb und von Afrika in Richtung Europa.
Studientag zum Thema: Menschenrechts- verletzungen an der Festung Europa am 1. Dezember 2006, 10:00-17:00 Uhr in der Österreichische Beamtenversicherung (ÖBV), Grillparzerstr. 11, 1010 Wien
Nach dem "Sturm der MigrantInnen auf Ceuta", 2005, verstärkt Spanien das technologische Abschottungssystem der südlichen Festungsfront Europas... "zum Schutz der MigrantInnen"
Italien, Spanien und Frankreich wollen enger zusammen- arbeiten und die Meere strenger überwachen. Schuld soll zum wiederholten Male die "illegale" Einwanderung sein.
Ca. 450 Personen demonstrierten am 5. und 6. November 2005 in Ceuta gegen die Abschottungspolitik der EU und wollen das noborder-Netzwerk ausbauen. Ein ausführlicher Bericht über die "Karawane gegen den Zaun - Kein Mensch ist illegal".
Dieser Redebeitrag wurde auf der Demonstration gegen die Festung Europa am 20. Okt 2005 in Wien von mo. gehalten. Er gibt einen Überblick über die Situation rund um die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla.
Am 4., 5. und 6. November 2005 fährt der europäische Zug gegen den Zaun des Todes nach Ceuta ab.
The coming days 4, 5 and 6 of November 2005 departs to Ceuta the European Caravan against the Fence of death.
And beyond a high double trench, FORTRESS EUROPE sits and watches the ongoing tragedy of the "human avalanche".
Am 20. Oktober 2005 fand in Wien eine Demonstration gegen Abschiebungen und gegen die europäische Abschottungspolitik statt. Am 29.10.2005 ist internationaler Aktionstag gegen den Tod an der Grenze.
Am Donnerstag, 20. Oktober 2005, wird in Wien eine Demonstration stattfinden, um gegen Abschiebungen, gegen die europäische Abschottungspolitik und die Morde an der Grenze zu protestieren.
Donnerstag, 20. Oktober 2005; Treffpunkt 15 Uhr, Spanische Botschaft, Theresianumgasse 21, 1040 Wien
On 6 October 2005 six migrants were shot at the border between Morocco and Melilla again. Spain started with deportation to Morocco, Morocco itself stated with deportations of migrants to die in the desert. Both, spanish and moroccan authorities use massive violence against immigrants.
In the night of the 28th about 500 subsaharians immigrants tried to cross in masse the border between Marocco and Ceuta, 5 of them died. Police said it only used riot measures and that they must have died from injuries caused by the fences, now is revealed that they were shot with live amunition.
Als Ende August 2005 bekannt wurde, dass zwei Migranten von den spanischen Grenzschutz- truppen umgebracht wurden, kam die Situation in Mellila, einer Spanischen Enklave in Afrika zumindest in die unabhängigen und alternativen Medien. In den letzten Septembertagen versuchten erneut Tausende MigrantInnen die Zäune nach "Europa" zu überwinden. Einige Menschen wurden dabei erschossen.
Die griechische Regierung erwägt, zur Überwachung der Grenzen und zur Abwehr von illegalen Immigranten ein Satellitennetzwerk einzurichten.
Text übernommen von Telepolis
Von 27. bis 29. Sep 2005 findet ein Gipfeltreffen der Regierungen von Spanien und Marokko in Córdoba und Sevilla statt. Es geht um weitere Verschärfungen migrationsbehindernder Maßnahmen und den militärischen Ausbau der Grenzüberwachung. Proteste sind geplant.
Ein sehr umfangreicher Bericht der Forschungs- gesellschaft Flucht und Migration (FFM) in Berlin zur Situation von Flüchtlingen und MigrantInnen an der südlichen EU-Aussengrenze.
Am 29. August 2005 wurden zwei Migranten durch Angehörige der spanischen Guardia Civil ermordet. Die beiden versuchten gemeinsam mit anderen die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Enklave Melilla zu überqueren. Hier eine Klarstellung zu den Ereignissen aus Marokko.
Der Flüchtlingsrat Hamburg erfuhr zufällig von 22 kurdischen Bootsflüchtlingen, die sie seit 13. April ohne Licht auf der griechischen Insel eingesperrt sind und ohne Möglichkeit einer Asylantragstellung abgeschoben werden sollen.
Vor der Südküste Spaniens sind mindestens vier afrikanische Flüchtlinge ertrunken. Die Zahl der Toten könne sich noch erhöhen, weil noch ein Säugling vermisst werde, teilten Rettungskräfte in der südspanischen Provinz Cadiz mit.
Das UNHCR hat in einem Schreiben an die italienischen Behörden das Verfahren kritisiert, das zu der Abschiebung einer Gruppe von Asylsuchenden aus Italien führte.
Am 22. 7. sollten 27 der Cap Anamur Flüchtlinge nach Ghana ausgeflogen werden, 4 wehrten sich kurzfristig erfolgreich dagegen, doch auch sie wurden abgeschoben.
Die 22 Flüchtlinge aus dem Lager in Caltanisetta/Sizilien, wurden in das Erstaufnahmezentrum von Ponte Galeria in der Nähe von Rom gebracht. Von dort wurden am 21. Juli fünf Flüchtlinge nach Nigeria abgeschoben. Gleichzeitig gibt es eine Befürwortung eines humanitären Aufenthalts für die 22 von offiziellen Stellen.
Wir bedanken uns bei all denjenigen, die uns in dieser schwierigen Situation unterstützen und ihre solidarität bekunden. Wir haben mit Erleichterung erfahren, dass es eine große Anzahl engagierter und fairer Berichterstattung gegeben hat und gibt.
Nach mehr als dreiwöchiger Blockade durch die italienischen Behörden darf die "Cap Anamur" in Sizilien anlegen.
Aus dem geplanten EU-Schlag gegen das sogenannte Schlepperunwesen wurde ein Schlag ins Wasser.
Fünf Staaten der Europäischen Union haben bei einem Pilotprojekt zur Bekämpfung der "illegalen Einwanderung" offenbar einen Reinfall erlebt.
Ships from five European countries have begun patrolling the Mediterranean in an attempt to control the rising tide of foreign immigrants trying to enter Europe illegally.
Zum Hauptmenu .
Zum Bereichsmenu